So wird der Garten winterfest - Hausliebe

So wird der Garten winterfest

So wird der Garten winterfest 23. September 2015

Der Herbst kündigt sich an. Bäume färben sich bunt, die Blätter fallen und der erste Frost ist nicht mehr weit. Jetzt gibt eine ganze Menge zu tun für Hobbygärtner. Der Garten oder Balkon muss winterfit gemacht werden. Neben Umpflanzarbeiten, Rasenpflege oder Heckenschnitt gibt es Einiges zu beachten, damit unser Garten die kalten Temperaturen unbeschadet übersteht.

Neue Farbenpracht für den Herbst

Wer seinem Garten noch ein bisschen Farbe verleihen möchte, hat im Oktober die letzte Möglichkeit dazu. Der Boden ist von der Herbstsonne erwärmt und schön feucht vom Regen, sodass neue Gewächse gut wurzeln können. Für diese Arten ist der Herbst die beste Pflanzzeit:

  • Rosen
  • Zierbäume und -sträucher
  • Akeleien
  • Rittersporn
  • Lupine

Blumenzwiebeln einpflanzen und ausgraben

Tulpen, Narzissen und Krokusse sind winterfest und müssen im Oktober gepflanzt werden, damit sie uns im Frühjahr mit ihrer Blüte erfreuen. Einmal gesetzt können sie viele Jahre in der Erde bleiben. Sie bevorzugen einen lockeren Boden, in den sie schön tief, mit der Spitze nach oben eingepflanzt werden. Sommerblumenzwiebeln, wie z. B. Dahlien, Gladiolen oder Ranunkeln würden Schnee und Eis nicht überleben und sollten ausgegraben und in einer offenen Kiste im Keller gelagert werden.

Pflanzen reinholen

Da Balkonpflanzen in der Regel aus wärmeren Gefilden stammen, verkraften sie Minustemperaturen nicht und sollten ins Haus geholt werden. Fuchsien oder Geranien z. B. überwintern am besten im Gartenhaus. Wer hier eine hohe Investition scheut und über einen Kauf im günstigeren Ausland nachdenkt, findet unter www.gartenhaus-gmbh.de/magazin/ein-gartenhaus-aus-polen/ eine Übersicht der wichtigsten Punkte, die dabei beachtet werden sollten. Alternativ dazu eignet sich aber auch die Fensterbank in einem kühlen Raum. Stehen die Pflanzen schön dunkel, verlieren sie zwar ihr Laub, sprießen im Frühling aber umso schöner. Warme Orte, wie das Wohn- und Esszimmer lieber meiden, um Milben- oder Läusebefall zu verhindern.

Sträucher, Stauden und Büsche beschneiden

Viele Gewächse verfaulen, wenn man sie nicht rechtzeitig stutzt. Stauden z. B. verabschieden sich im Herbst in den Winterschlaf, knicken ab oder neigen sich gen Boden. Einen Rückschnitt bis auf zehn Zentimeter verkraften sie problemlos und kommen damit ideal durch die Kälte. Je nach Art des Busches oder Strauches variiert die Art der Beschneidung. Blütenreste abzupfen und abgestorbene Äste entfernen, schadet aber keiner Pflanze. Um eventuellen Wildwuchs zu verhindern, lohnt es sich bestimmte Sträucher um ein Viertel ihrer Höhe zu kürzen. Bestimmte Hölzer, wie Ahorn, Walnuss oder Birke sollten Sie jetzt nicht mehr angefasst werden, da sie sonst bluten. Die Flüssigkeit, die dabei aus den Ästen tropft, kann zu Mangelerscheinungen führen und die Pflanze geht im schlimmsten Fall ein.

Hecken schonend stutzen

Ende Oktober bekommen Hecken ihren letzte großen Schnitt. Jetzt hat sich der Saft aus den Ästen in die dickeren Stämme zurückgezogen und die entstandenen Schnittstellen trocknen nicht mehr so stark aus. Immergrüne Arten, wie z. B. Buchsbaum, Eibe oder Lebensbaum brauchen dagegen einen regelmäßigen Schnitt, damit die Triebe immer wieder nachwachsen und die Hecke schön blickdicht bleibt. Generell sollten Sie alle Hecken vor der ersten großen Kälte vom Laub befreien, um ein eventuelles Faulen bei Nässestau zu verhindern.

Rasenpflege

Der Rasen leidet unter der Kälte am meisten. Gönnen Sie ihm deshalb ein besonderes Pflegeprogramm. Dazu gehört regelmäßiges Laub haken, denn liegen gebliebene Blätter nehmen dem Rasen Licht, verursachen so braune Stellen und fördern das Wachstum von Moos. Laub in Beeten hingegen dient als natürlicher Frostschutz und bietet kleinen und größeren Lebewesen einen Unterschlupf. Anfang November können Sie das Gras zum letzten Mal mähen, wobei Sie es nicht kürzer als fünf Zentimeter stutzen sollten. So können die Gräser das Sonnenlicht besser verwerten und sich gegen Unkraut und Moos wehren. Ein Dünger mit niedrigem Stickstoffgehalt und viel Kalium festigt das Grün und erhöht seine Resistenz gegen Frost. Wer sich noch etwas intensiver mit der Wintervorbereitung des Rasens beschäftigen will, findet im folgenden Video weitere Tipps.