Garten auf den Winter vorbereiten - So trotzen Ihre Pflanzen der Kälte

Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit – Was im Garten zu tun ist

Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit – Was im Garten zu tun ist 11. Oktober 2017

Wenn sich langsam die Kälte über das Land legt und Bäume ihr Laub verlieren, ist es Zeit, Rasen, Gehölze und Beete auf den Frost vorzubereiten. Damit die Pflanzen im nächsten Frühling wieder blühen und gedeihen, gibt es für Gartenliebhaber im Herbst einiges zu erledigen.

Beete auf den Winter vorbereiten

In Ihrem Kräuterbeet gibt es einige Gewächse, die draußen nicht überwintern können. Dazu zählen einjährige Pflanzen wie Kresse und Basilikum. Diese können Sie ein letztes Mal abernten und im Frühling neu aussäen oder in einem Blumentopf ins Haus stellen. Thymian, Petersilie und Schnittlauch beispielsweise können hingegen draußen bleiben. Sie gehören zu den mehrjährigen und winterharten Kräutern. Gemüsebeete sollten Sie ebenfalls auf den Winter vorbereiten. Entfernen Sie Unkraut. Lockern Sie den Boden zudem mit etwas reifem Kompost oder Gründung auf und decken Sie ihn danach mit Stroh oder Laub ab. Das wärmt den Boden und versorgt ihn mit Nährstoffen. Nähere Informationen zum Schutz Ihrer Gemüsebeete vor der Kälte erhalten Sie hier.

Gehölze und Rosen beschneiden

Damit Bäume im nächsten Jahr neu austreiben können und nicht überaltern, sollten Sie diese beschneiden. Sobald die Gehölze ihr Laub abgeworfen haben, können Sie kranke Stellen leicht sehen und entfernen. Befreien Sie Bäume außerdem von dünnen Ästen nahe dem Stamm, abgestorbenen Pflanzenteilen sowie senkrecht nach oben wachsenden Ästen, sogenannten Wassertrieben.

Rosen wachsen kräftiger, wenn Sie sie regelmäßig zurückschneiden. Damit die zarten Pflanzen nicht verletzt werden und ausbluten, sollten Sie spezielles Gartenwerkzeug verwenden. Eine sogenannte Rosenschere eignet sich in diesem Fall am besten. Es gilt: Trimmen Sie die Triebe bis über das vierte Auge, aber nicht weiter.

Den Rasen winterfest machen

Den Rasen sollten Sie im Herbst gut pflegen, damit er nach der kalten Jahreszeit grün und saftig gedeiht. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

  • Mähen Sie den Rasen sehr kurz ab.
  • Befreien Sie ihn außerdem immer wieder von Laub und Fallobst. Sonst entsteht unter der Blätterdecke leicht Schimmel, der den Graswurzeln schadet.
  • Düngen Sie den Rasen. Frost kann er so leichter überstehen, und im Frühjahr kann er gestärkt wachsen.

Neue Pflanzen für den Frühling säen

Die Vorbereitungen auf den Winter verhelfen Ihrem Garten im kommenden Frühling zu neuer Pracht © Bildagentur Zoonar GmbH/shutterstock

Ende September bis Anfang Dezember ist die Zeit, in der Sie neue Sträucher und Bäume in die Erde setzen können. Zum Beispiel sind Apfel und Zwetschge sowie Beerensträucher frostunempfindlich. In der kalten Jahreszeit haben die Pflanzen dann genügend Zeit, unter der Erde Wurzeln zu schlagen. Nach dem Winter werden sie dann auch über der Erde prächtig wachsen.

 

 

 

Wenn Sie im Herbst Blumenzwiebeln in den Boden setzen, können Sie sich im neuen Jahr schon zeitig an einer bunten Farbenpracht erfreuen. Frühblühende Pflanzen sind unter anderem:

  • Fingerhut
  • Tulpen
  • Schneeglöckchen
  • Hyazinthen
  • Krokusse

Werkzeug, Gartengeräte und Möbel auf den Winter vorbereiten

Der Frost kann nicht nur Ihren Pflanzen schaden, sondern auch  Gartengeräten, die Wasser enthalten. Regentonnen, Gartenpumpen und –schläuche sollten Sie rechtzeitig vor dem ersten starken Kälteeinbruch entleeren. Denn wenn Wasser gefriert, dehnt es sich aus, sodass Kunststoffteile und Schläuche aufplatzen können. Ihre Gartenmöbel brauchen bei den frostigen Temperaturen im Winter ebenfalls Schutz. Kunststoffmöbel können Sie einfach mit einer Plane verdecken. Holzmöbel sind weniger robust. Diese sollten Sie besser in den Keller oder in die Garage stellen.

Sobald Sie alle wichtigen Arbeiten im Garten erledigt haben, bietet es sich an, dass Sie sich außerdem noch der Pflege Ihrer Gartenwerkzeuge widmen. Diese sollten einmal pro Jahr gesäubert und eingefettet werden. Sie erhöhen die Haltbarkeit der Geräte, wenn Sie zum Beispiel Scheren regelmäßig schleifen und mit Stahlwolle vom Rost befreien.