Renovierung – so sparen Sie Geld und helfen der Umwelt - Hausliebe

Auswirkungen des Klimawandels auf die Renovierung – so sparen Sie Geld und helfen der Umwelt

Zu den aktuellen Klimazielen der Bundesregierung sollen auch Besitzer eines Eigenheims beitragen und bei einer geplanten Sanierung die Vorschriften des Gebäudeenergiegesetzes einhalten, um die Energieeffizienz der Immobilie zu verbessern. Von einer besseren Dämmung, effizienteren Heizung oder umfangreichem Sonnenschutz profitiert aber nicht nur die Umwelt, sondern Sie können auch Geld sparen. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Vorgaben es seitens des Gesetzgebers bei einer Renovierung gibt und welche klimafreundlichen Maßnahmen der Umwelt helfen.

Auswirkungen des Klimawandels auf die Renovierung – so sparen Sie Geld und helfen der Umwelt 3. Dezember 2021
Sparen bei der Renovierung

Gesetzliche Vorschriften bei der Renovierung beachten

Wenn Sie Renovierungsmaßnahmen oder eine Komplettsanierung Ihres Hauses planen, sollten Sie sich mit den Vorschriften des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) vertraut machen. In dem Gesetzestext, der im November 2020 in Kraft trat, wurden mehrere Verordnungen im Bereich Energiesparen zusammengeführt, die für Neubauten oder Renovierungen zu beachten sind. Wenn Sie eine umfangreiche Sanierung planen, ist zum Beispiel eine Energieberatung Pflicht, die Ihnen Tipps gibt, welche Maßnahmen viel Energie einsparen können. Deshalb sollten Sie sich vom Fachmann beraten lassen, wenn Sie größere Renovierungen mit Dämmungen oder dem Austausch von Heizungsanlagen planen.

Mit dem richtigen Sonnenschutz Energie sparen

Im Zuge des Klimawandels und steigender Temperaturen müssen Hausbesitzer in Deutschland sich immer häufiger im Sommer vor der Sonne schützen. Die Abkühlung durch eine Klimaanlage allein würde jedoch den Zielen des Umweltschutzes entgegenstehen, da die Geräte im Dauerbetrieb nicht effizient genug sind. Stattdessen sollten Sie bereits durch den geeigneten Sonnenschutz an den Fenstern ein Aufheizen der Immobilie bei warmen Temperaturen weitgehend vermeiden. Aber auch im Winter können die richtigen Rollläden ein Entweichen von warmer Luft sehr gut verhindern.

Schwierig ist oft die Auswahl des geeigneten Sonnenschutzes, denn die Anzahl an Produkten auf dem Markt riesig. Weiterhin müssen Sie sich entscheiden, ob die Produkte automatisiert sein sollen und welche unterschiedlichen Anforderungen im Haus Sie haben, sodass zum Beispiel im Homeoffice immer noch genügend Licht zum Arbeiten vorhanden sein muss. Hilfe bei der Kaufentscheidung bietet das Portal Schattenfinder, das Ihnen als Onlineberater die Suche nach dem geeigneten Sonnenschutz erleichtern soll. Auf der Webseite können Sie auswählen, für welchen Bereich Sie nach passenden Lösungen suchen und Ihre Kriterien, zum Beispiel das Sparen von Energie, festlegen. Am Ende erhalten Sie passende Empfehlungen, welche Produkte sich zum Sonnenschutz für Ihre Zwecke eignen.

Staatliche Förderprogramme für viele Maßnahmen verfügbar

Sollten Sie vor einer Renovierung Ihrer Immobilie stehen, lohnt sich eine Prüfung, ob von staatlicher Seite Förderprogramme für Investitionen angeboten werden. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude der Förderbank KfW stellt zum Beispiel Kredite für Sanierungsmaßnahmen von der Dämmung bei Wänden bis hin zur Erneuerung der Heizungsanlage bereit. Durch die günstigen Kredite können Sie umfangreiche Renovierungen finanzieren und helfen nicht nur der Umwelt, sondern sparen im Bereich Heizung oder Sonnenschutz auch durch den niedrigeren Energieverbrauch Geld.

Zu beachten ist allerdings, dass Sie für die Förderung die technischen Mindestanforderungen einhalten müssen. In manchen Fällen kann es vorkommen, dass selbst mit der Förderung die Sanierung dadurch teurer wird. Vergleichen Sie deshalb die einzelnen Preise für die klimafreundlichen Renovierungen mit den Minimalanforderungen, die auch ohne Förderprogramm günstiger sein können.

Dämmung von Wänden, Decken und Fenstern verhindert Auskühlen

Ein wichtiger Ansatzpunkt zum Sparen von Kosten und dem Umweltschutz ist die Dämmung Ihres Hauses. Falls Sie eine Renovierung planen, sollten Sie Sie vor allem darauf achten, die Wände als auch die Geschossdecken gegen ein Auskühlen zu schützen. Dadurch muss weniger Wärme im Innenraum erzeugt werden und kalte Luft bleibt draußen. Ob Sie hierbei eher die Fassadendämmung, die Dachdämmung oder alle beiden Maßnahmen angehen, sollten Sie mit einem Experten besprechen. Mit dessen Hilfe erhalten Sie einen Überblick, wie viel Geld Sie im Jahr durch niedrigere Heizkosten bei einer neuen Dämmung für Ihr Haus sparen können.

Wichtiger Ansatzpunkt bei der Dämmung ist auch die Isolierung von Türen oder Fenstern, damit warme Luft im Innenbereich gehalten und keine Kälte von draußen hereingelassen wird. Damit ergeben sich keine Stellen mehr für Zugluft und ein Abdichten der Fenster ist nicht mehr nötig. Gerade bei älteren Fenstern und Türen können sich große Unterschiede im Hinblick auf die Isolierung ergeben, sodass Sie jährlich hohe Einsparungen erzielen. Achten Sie aber auch hier darauf, dass sich die Anfangsinvestitionen über die Jahre für Sie auszahlen.

Neue Heizung schont die Umwelt

Einen großen Anteil an den Klimazielen der Bundesregierung soll der Austausch von ineffizienten Heizungsanlagen tragen. Dabei soll der Anteil von fossilen Brennstoffen deutlich reduziert und stattdessen erneuerbare Energien gestärkt werden. Ölheizungen dürfen nach § 72 GEG nach dem 1. Januar 2026 nur noch unter strengen Voraussetzungen eingebaut werden, bis dahin steht es Ihnen jedoch noch frei, auf Heizöl zu setzen. Beliebt sind als umweltfreundlichere Alternative vor allem Wärmepumpen, die in vielen neuen Häusern oder bei Renovierungen zum Einsatz kommen. Andere Beispiele für moderne Heizungen, die weniger negative Effekte für die Umwelt erzeugen, sind Holz- oder Brennstoffzellenheizungen, die sich effizient im Betrieb zeigen. Wenn Sie nach der Renovierung nicht komplett auf eine Heizung mit Öl verzichten möchten, aber dennoch den Klimaschutz im Blick haben, können Sie sich für ein Hybrid-Modell entscheiden. Dabei setzen Sie auf Ölheizungsanlagen mit Solarthermie oder Wärmepumpe, die eine hohe Effizienz bieten. Auch nach 2026 dürfen solche Anlagen weiterhin verbaut werden und kombinieren die Vorteile mehrerer Betriebsarten.