Das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden | Hausliebe .de

Das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden

Die eigenen vier Wände sind das Königreich von uns Menschen. Dabei geht es nicht darum, ob wir in einer gemieteten Ein-Zimmer-Wohnung oder unserem Eigenheim leben. Jeder Mensch steckt seine Individualität und seinen eigenen Geschmack in seine Behausung. Das ist auch verständlich. Immerhin verbringen wir einen Großteil unseres Lebens in unserer Wohnung. Damit sich die Wohnung aber auch wie ein echtes zu Hause anfühlt, müssen alle Sinne die eigenen vier Wände auch als eine Art Lieblingsort kennzeichnen. In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit ein paar Kleinigkeiten, die einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden haben.

Das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden 9. Oktober 2020
Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden

Das Auge wohnt mit

Wenn Sie die Tür öffnen und in Ihre Wohnung kommen, werden Sie ein paar Dinge zuerst wahrnehmen. Welche Dinge sind es? Die Einrichtung? Die Gerüche der eigenen vier Wände? Unsere erste Wahrnehmung ist manchmal tatsächlich sehr unterbewusst. Das erste, was den Eindruck der eigenen Wohnung verstärkt, ist meistens das Licht oder die Farbe des Lichtes. Mit dem Licht können Sie den ersten Eindruck Ihres Zuhauses stark beeinflussen. Ist das Licht eher warm oder kalt? Ist die Lichtquelle eine klassische Quelle wie eine stationäre Lampe oder eine Kette aus LEDs? Auch die Dauer, die das Licht beim Einschalten benötigt, hat einen Einfluss auf den ersten Eindruck.

Egal für welche Art von Licht Sie sich letztlich entscheiden – das Wichtigste ist, dass die Beleuchtung mit der Inneneinrichtung und vor allem der Farbe der Wände harmoniert. Hierfür gibt es leider keine Formel, denn was am besten zusammenpasst, ist am Ende reine Geschmackssache. Bei der Komposition aus Wandfarbe und der Farbe des Lichtes sollten Sie sich aber zuallererst auf die Farbe der Wand festlegen. Schließlich ist die Wandfarbe die Komponente, die Sie nach der Renovierung oder Einrichtung nur mit viel Aufwand wieder ändern können. Die Lichter können Sie auch im Nachhinein noch mehrmals austauschen.

Letztendlich ist es ein wichtiger Teil eines wohligen Zuhauses, dass die Lichter an die Wandfarbe angepasst werden, damit diese bestmöglich zur Geltung kommt. Bei der Wahl der Wandfarbe spielen aber vor allem die persönlichen Präferenzen eine Rolle. Hier sollten Sie sich auf Ihr Bauchgefühl und Ihren Geschmack verlassen. Trotzdem sollten Sie aber auch die psychologische Wirkung der Wandfarbe nicht außer Acht lassen. Ein blauer oder weißer Raum wirkt meistens kühler, was durch die Verwendung von kaltem Licht zusätzlich transportiert wird. Warme Farben mit warmem Licht sorgen hingegen dafür, dass man auch psychologisch ein wärmendes Gefühl bekommt. Eine rote Wandfarbe kann bei einigen Personen Stress auslösen, während eine grüne Farbe sehr entspannend wirken kann. Auch diese Punkte sind bei der Wahl der Farbe zu beachten.

Die Luftqualität

Es geht nicht nur darum, immer Obst und gesunde Lebensmittel im Haus zu haben. Die Wohnlichkeit der Wohnung oder des Hauses ist ein weiterer wichtiger Faktor, den man beachten muss. Durch Stoffe, Temperatur und die Luftfeuchte kann eine Wohnung auch Einfluss auf die Bewohner nehmen – sogar mit gesundheitlichen Auswirkungen. Gerade die Feuchtigkeit der Luft hat Auswirkungen auf die Qualität der in der Wohnung stehenden Atemluft. Eine zu feuchte Luft sorgt dafür, dass die Wohnung muffig riecht und keine Wohlfühlatmosphäre auftritt. Dagegen werden auch keine Lufterfrischer oder Räucherstäbchen helfen. Ein weiterer negativer Effekt ist, dass eine zu hohe Luftfeuchtigkeit auch Schimmel entstehen lassen kann.

Aus diesem Grund bietet es sich an, gerade in älteren Wohnanlagen einen Luftentfeuchter zu nutzen. Von diesen Geräten gibt es verschiedene Variationen. Es gibt Luftentfeuchter, die an den Strom angeschlossen werden und eine elektrische Filterung der Luft vornehmen. Es gibt aber auch manuelle Luftentfeuchter, die mit einer speziellen Füllung langsam aber stetig der Luft die Feuchtigkeit entziehen. Welcher Luftentfeuchter am sinnvollsten für die eigene Wohnung ist, ist von vielen Faktoren abhängig. Der wichtigste Faktor ist aber die wahrgenommene Luftfeuchte. Wenn ein Zimmer bereits zu feucht riecht und auch kein Lüften mehr hilft, ist ein solches Gerät in jedem Fall empfehlenswert. Sollte sich in der Wohnung bereits Schimmel gebildet haben, ist neben der professionellen Bekämpfung ein Luftentfeuchter ebenfalls eine gute Möglichkeit der langfristigen Ursachenbekämpfung.

In Bezug auf die Qualität der Luft ist auch ein Ionisator nützlich. Die Atemluft enthält von Natur aus positiv und negativ geladene Teilchen (Ionen), die ebenfalls Einfluss auf die Luftqualität nehmen können. Zu viele positive Ionen in der Atemluft können mittelfristig für Kopfschmerzen oder Müdigkeit verantwortlich sein. Sollten Sie unter dauernden Nebenwirkungen wie diesen leiden, sollten Sie in jedem Fall die Ionenbelastung der Wohnung beobachten.

Wärme und Ton

Die Isolierung der Wohnung ist ebenfalls wichtig. Schließlich möchten Sie im Winter beim Heizen Energie sparen und diese nicht zu schnell an die Außenwelt verlieren. Eine Isolierung, die nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ausgewählt ist, ist beim Einzug in jedem Fall zu beachten. Je nach Wohnlage hat diese aber auch Einfluss auf die Geräuschkulisse. Je nachdem, wie sich die Nachbarn verhalten oder wie stark befahren die anliegende Straße ist, kann die richtige Isolation auch ihren Beitrag für die Schallisolierung leisten.