Viele Eltern kennen diese Situation: Die Sprösslinge spielen zwar schon alleine, dennoch hat man sie gerne im Auge und möchte sie nicht im Kinderzimmer alleine lassen. Die Lösung: Eine schöne Spielecke im Wohnzimmer oder in der Küche. Die Kleinen haben so eine Kinderzone und fühlen sich in den Gemeinschaftsräumen willkommen. Andererseits vermeidet man auf diese Weise, dass das Wohnzimmer zum ausgelagerten Kinderzimmer wird, denn abends wird aufgeräumt und alle Kinderspielsachen werden wieder an ihrem Platz verstaut. Das Hausliebe-Team hat ein paar Tipps zur Einrichtung einer Spielecke zusammengetragen und anschließend gleich selber Hand angelegt. Das Resultat kann sich sehen lassen.
Der ideale Ort für die Spielecke
Ideal ist, wenn die Spielecke tatsächlich in einer Ecke eingerichtet wird. Auf diese Weise lässt sich die Kinderzone leichter vom Rest der Wohnräume abgrenzen. Das gelingt beispielsweise, indem man Möbelstücke wie eine kleine Kommode oder ein Regal zur Raumteilung nutzt. Auch ein Paravent oder ein Raumteiler aus Stoff können diesen Zweck erfüllen, denn in den wenigsten Wohnungen findet man einen abgetrennten und doch offenen Raum vor, wie ihn das Hausliebe-Team für die Spielecke nutzen konnte. Wenn immer möglich, sollte die Spielecke an einem Fenster eingerichtet werden, damit die Kinder im Tageslicht spielen können. Zusätzliche Beleuchtung ist gerade für dunklere Wintertage empfehlenswert. Sorgen Sie für warmes Licht, das durchaus auch von einer Kinderlampe kommen darf, die die Kids selber an und ausmachen können. Weitere Tipps zur Beleuchtung der Kinderzone sind in diesem Hausliebe-Artikel zu finden.
Damit sicheres Spielen auch ohne ständige Aufsicht möglich ist, sollten Gefahrenquellen möglichst minimiert werden. Empfindliche oder zerbrechliche Gegenstände wie teure Elektronikgeräte und Vasen sollten sich nicht in der Nähe der Spielecke befinden, alle Möbel müssen stabil stehen und dürfen auch nicht umkippen, wenn sich die Kinder daran hängen. In der Spielecke sollte sich möglichst keine Steckdose befinden, wenn sich das nicht vermeiden lässt, muss sie mit einer Kindersicherung für Steckdosen versehen werden.
Die Basics
Ein weicher Teppich in der Spielecke erfüllt gleich mehrere Funktionen: Zum einen dämpft er den Schall und schützt eventuell den empfindlichen Parkettboden, wenn Kinder beispielsweise mit Klötzchen spielen. Zudem vermindert er das Verletzungsrisiko, falls es mal wieder wilder zugeht und da Kinder oft auf dem Boden sitzend oder liegend spielen, sorgt er dafür, dass sie nicht auskühlen. Zudem markiert ein bunter Teppich das Kinderrevier zusätzlich farblich. Der Zählteppich für Kinder von teppich-reinisch.de auf dem Bild hat außerdem den schönen Nebeneffekt, dass Kinder damit das Zählen üben können. Auch andere Motive können die Fantasie anregen und beim Spielen inspirieren.
Damit das Wohnzimmer nach dem Spielen schnell wieder aufgeräumt ist, sollte für die Spielsachen genug Stauraum eingeplant werden. Kleine Regale oder auch einfache Spielkisten eignen sich dafür bestens. Wichtig ist, dass alle Kinderspielsachen in Bodennähe aufbewahrt werden und von den Kleinen selber erreicht werden können. Aufgeklebte Fotos oder Zahlen und Buchstaben bei älteren Kindern zeigen dem Nachwuchs, was wohin gehört und helfen so, Ordnung zu halten.
Bedenken Sie: Kinder empfinden ihre Spielzone auch als Rückzugsort. Mit einem Baldachin oder einer Decke, die sich zum Höhlenbauen anbietet, oder einem kleinen Zelt wie auf dem Bild zu sehen, kann diese Funktion unterstützt werden.
Tolle Extras
Hat man sich erst mal um die Basics gekümmert, kann die Spielecke mit weiteren Gegenständen und Spielsachen ergänzt werden. Dabei sollte man sich – logisch – an den Interessen der Kinder orientieren und möglichst verschiedene Spielbedürfnisse abdecken. Kaufen Sie nicht zu viel Spielzeug, um die kindliche Kreativität nicht zu erdrücken, entscheiden Sie sich lieber für wenige multifunktionale Artikel. Orientierung im Dickicht der Spielzeuge bietet der Verein spiel gut.
Die Spielküche und das Kasperletheater in unserem Beispiel ermöglichen das fantasievolle Ausprobieren verschiedener sozialer Rollen und das Gestalten eigener Geschichten und Erlebniswelten. Die Rutsche und das Ballzelt wiederum laden zum Toben ein, während ruhigere Kinder sich eher ein Bücherregal und ein kleines Tischchen zum Malen wünschen. Besonders viel Spaß haben die Kleinen an ihrer Spielecke, wenn sie sie nach und nach mitgestalten dürfen. Das kann durch aufgestellte Basteleien geschehen und durch natürlich Kinderzeichnungen, die die Wände der Spielecke verschönern. Auch hübsch: Eine quer durch den Spielbereich gespannte Schnur, an der mit Hilfe von Wäscheklammern Fotos, Zeichnungen und Postkarten angebracht werden. Wer mag, kann die Spielecke auch in einer schönen Farbe streichen und daraus einen kleinen Familienevent machen. Tipps zur richtigen Farbwahl findet man ebenfalls bei Hausliebe. Der Kreativität sind wie immer keine Grenzen gesetzt.
