Eine Glasdusche als Blinkfang im Badezimmer | Arten und Tipps

Eine Glasdusche als Blinkfang im Badezimmer

Eine Duschwand aus Glas verleiht dem Badezimmer Eleganz. Klassisch oder modern – der Stil spielt für die Duschwände aus Glas keine Rolle, denn sie fügen sich perfekt in jedes Raumkonzept ein. Auch kleine Bäder wirken dank der Transparenz des Glases geräumig und hell. Hochwertige Glasduschen überzeugen außerdem mit ihrer Langlebigkeit und Stabilität. Wer sein Bad neu gestaltet, ist mit einer Glasdusche gut beraten. Welche Arten von Glasduschen es gibt und welche Einbauart sich für wen eignet, klären wir im folgenden Beitrag.

Eine Glasdusche als Blinkfang im Badezimmer 14. November 2018

Glasduschen: Verschiedene Ausführungen im Überblick

Glasduschen bieten für jeden Wunsch eine Lösung. Sie können in Größe und Form individuell auf die Bedürfnisse und den verfügbaren Raum angepasst werden. Welche Duschkabinenart für das Badezimmer in Frage kommt, hängt von den gegebenen Räumlichkeiten ab. Mit einer maßangefertigten Duschwand aus Glas ist es möglich, die Badezimmerfläche exakt auszunutzen und so mehr Platz für Stauraummöglichkeiten zu schaffen.

Eckdusche: Der vielfältige Klassiker

Der Klassiker unter den Duschkabinen stellt die Eckdusche dar. Sie besteht standardmäßig aus zwei Glasfronten und einer Duschfläche von 90×90 Zentimetern. Die Eckdusche ist beliebt, denn sie bietet viel Platz auf kleinem Raum. Eckduschen sind sehr platzsparend und individuell anpassbar. Maßangefertigte Eckduschen sind enorm vielfältig. Mit einer 5-Eck-Dusche oder einer Nischendusche kann der Raum noch besser genutzt werden. Eckduschen können zudem wunderbar an Schrägen angepasst werden.

Walk-In: Duschen wird zum Erlebnis

Wer sich ein Spa-Feeling ins Bad holen möchte und auf eine große Dusche Wert legt, baut sich eine Walk-In Dusche im Badezimmer ein. Bei einer Walk-In Dusche wird gänzlich auf Türen verzichtet. Klassischerweise wird die Walk-In Dusche ebenfalls in einer Ecke platziert. Die Wände begrenzen zwei Seiten der Dusche, während eine Glaswand die Dusche vom restlichen Bad abtrennt. Wer die Walk-In Dusche nicht in einer Ecke platzieren möchte, hat auch die Wahl mehrere Glasfronten zu nutzen, um die Eckdusche zu bilden. Walk-In Duschen nutzen die Raumtiefe, wodurch man beim Duschen viel Platz hat.

Freistehende U-Form

Fast freistehend können U-Form Duschen im Bad integriert werden. Die U-Form Dusche wird nur an einer Seite durch eine Wand begrenzt, der Rest besteht aus Glasfronten. Dies hat den Vorteil, dass die Dusche nicht in einer bestimmten Ecke des Bades integriert werden muss, sondern freistehend an der Wand eingebaut werden kann. Die Türen können dabei wahlweise 1- oder 2- flügelig eingebaut werden.

Einbauart: Bodengleiche Duschkabine oder erhöhte Duschwanne?

glasdusche badezimmer
Eine Glasdusche beschränkt das Bad nicht in Größe und Helligkeit ©ArchiVIZ_fotolia.com

Bei der bodengleichen Duschkabine handelt es sich um eine ebenerdige Dusche, die stufenlos betreten werden kann. Bei einer erhöhten Duschwanne, auch Duschtasse genannt, steht die Duschkabine etwas erhöht. Wer sich ein neues Bad einbaut, sollte in jedem Fall zu einer bodengleichen Duschkabine greifen. Erhöhte Duschtassen sind veraltet und besitzen bei Weitem nicht die Vorteile einer bodengleichen Duschkabine. Eine bodengleiche Glasdusche punktet durch ihre Barrierefreiheit, die gerade für ältere Menschen von großer Bedeutung ist. Außerdem bietet die Dusche mehr Bewegungsfreiheit im Bad. Auch optisch überzeugt eine bodengleiche Duschkabine – sie lässt sich stilvoll in das Raumkonzept integrieren und das Bad optisch größer wirken.

Eine bodengleiche Duschkabine kann entweder direkt auf die Fliesen oder in eine gesonderte Wanne ebenerdige eingebaut werden. Optisch einheitlich wirkt das Badkonzept, wenn die Dusche direkt auf den Fliesen steht. Hierbei sollte darauf geachtet werden möglich große Fliesen zu wählen. Bei kleinen Fliesen mit vielen Fugen ist der Reinigungsaufwand enorm. Außerdem empfiehlt es sich Fliesen zu wählen, die über eine Antirutschbeschichtung, auch Antislip genannt, verfügen. Wer möglichst wenig Reinigungsaufwand haben möchte, greift zu einer ebenerdigen Duschwanne.

Gibt es unterschiedliche Glasarten?

Die Glasauswahl ist bei der Planung der Glasdusche entscheidend. Die Art des Glases bestimmt darüber, wie das Badezimmer später wirkt und wie schnell sich die Dusche reinigen lässt. Klarglas hat den Vorteil, dass der Raum deutlich größer und heller wirkt. Gerade in kleinen Bädern kann das ausschlaggebend für die Raumwirkung sein. Allerdings müssen die Wassertropfen nach jedem Duschen mit einem Abzieher getrocknet werden, da sonst Wasserflecken bis zur nächsten Reinigung sichtbar zurückbleiben.

Satiniertes Glas ist blickdicht. Es den Vorteil, dass auch Wasserflecken nach dem Duschen nicht sichtbar sind. Wer sich für satiniertes Glas entscheidet, sollte darauf achten, dass die Beschichtung im Glas eingearbeitet ist. Bei günstigeren Duschfronten ist die Beschichtung meist auf einer Seite aufgetragen und die Oberfläche nicht ebenmäßig. Mit der Zeit kann sich diese Beschichtung durch häufiges Reinigen abnutzen.

Moderne Bäder setzen auf farbiges Glas. Getöntes Glas wirkt abgestimmt auf Fliesen und Badaccessoires einladend und beruhigend. Duschen in einer getönten Duschkabine erinnert an einen entspannten Spa-Bereich. Auch hier sollte darauf geachtet werden, dass die Beschichtung im Inneren des Glases eingearbeitet wurde.

Glasdusche reinigen – Tipps und Tricks

Das ausschlaggebende Kriterium dafür sich gegen eine Glasdusche zu entscheiden ist in der Regel der Aufwand bei der Reinigung. In der heutigen Zeit gehören Kalkflecken auf Duschwänden mit den richtigen Tipps aber der Vergangenheit an. Wer sich eine neue Duschkabine zulegt, sollte unbedingt darauf achten, dass das Glas eine Nanobeschichtung bzw. einen Lotuseffekt besitzt. Die Nanobeschichtung sorgt dafür, dass das Wasser an der Glaswand abperlt. Wer diesen Effekt nicht von vornherein auf seiner Glasdusche hat oder nach Jahren noch einmal auffrischen möchte, greift zu sogenannten Lotusreinigungsmitteln.

Für die tägliche Reinigung empfiehlt es sich, einen Abzieher in der Dusche zu verwenden. Einmal nach dem Duschen die einzelnen Perlen von der Wand wischen und es entstehen keine Kalkflecken. Bei der wöchentlichen Reinigung kann die Glaswand mit einem Essigreiniger gründlich gereinigt werden. Dieser ist umweltfreundlich und entfernt Schmutz und Wasserrückstände. Um schlieren nach der Reinigung zu vermeiden, wird wieder der Abzieher verwendet. Weiterhin sollten Sie auf Folgendes achten:

  • nur weiche Schwämme und Lappen für die Reinigung verwenden
  • keine Mikrofaser-Tücher verwenden, da diese minimale Kratzer hinterlassen können, die das Glas nach Jahren unschön aussehen lassen
  • lassen Sie Klarspüler auf der Oberfläche kurzzeitig einwirken, wenn doch einmal Kalk auf der Glasoberfläche zu sehen sein sollte
  • kein Chlor- oder Laugenreiniger und keine Scheuermilch verwenden
  • zur besonders hygienischen Reinigung empfiehlt es sich, die Duschwand und Fugen ab und an mit einem Dampfreiniger zu reinigen

 Vor- und Nachteile einer Glasdusche

Glasduschen stellen ein optisches Highlight im Bad dar. Die Vor- und Nachteile einer Glasdusche haben wir noch einmal auf einen Blick zusammengefasst:

VorteileNachteile
  • durch das hohe Eigengewicht ist die Glasdusche sehr stabil und standhaft
  • höhere Anschaffungskosten
  • Glas ist kratzfest und langlebig
  • Montage ist für Laien kompliziert
  • individualisierbar – Maßanfertigung möglich
  • vielfältige Einbauvarianten
  • gibt auch kleinen Badezimmer optisch mehr Raum
  • einfache Reinigung dank Lotuseffekt