Strom sparen: Sechs simple Tipps - Hausliebe

Strom sparen: Sechs simple Tipps

Angesichts des immer schneller voranschreitenden Klimawandels werden die Stimmen von Umweltschützern zurecht immer lauter. Verantwortlich für die globale Erwärmung sind Treibhausgase, die durch Menschen verursacht und in die Atmosphäre abgegeben werden. Um die Emission von klimaschädlichen Stoffen zu senken, müssen wir vor allem bei den kleinen Dingen anfangen, die wir als Otto Normalverbraucher durch unser Verhalten beeinflussen können. Energiesparen ist dabei eine der einfachsten und zugleich effektivsten Maßnahmen, denn nahezu alle Geräte im Haushalt werden mit Elektrizität betrieben. Sie brauchen aber natürlich nicht gänzlich auf Strom zu verzichten. Mit einigen einfachen Tipps können Sie Ihren Stromverbrauch jedoch deutlich reduzieren und dadurch einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Aber nicht nur das – auch für Ihren Geldbeutel hat ein geringerer Stromverbrauch positive Effekte. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie mit einfachen Tipps und Tricks im Haushalt sowohl Strom als auch Geld sparen können.

Strom sparen: Sechs simple Tipps 23. Juli 2019

Es gibt unzählige Möglichkeiten, um Ihren Stromverbrauch zu reduzieren und somit sowohl Stromkosten als auch C02-Emissionen zu senken. In nahezu allen Haushaltsbereichen können Sie durch ein bewussteres Denken und Verhalten Strom sparen. Sei es in der Küche beim Kochen, im Badezimmer während des Duschens oder bei der Wahl Ihrer Elektrogeräte – überall im Haushalt und im Alltag lässt sich mit effizienten Stromspartipps der Energieverbrauch senken.

1. Energiespargeräte kaufen

Elektrogeräte können richtige Stromfresser sein. Doch keine Sorge – wer Strom sparen möchte, muss nicht gänzlich auf seine Elektrogeräte verzichten. Bei neuen Anschaffungen von Kühlschrank und Co. sollten Sie indes auf energieeffizientere Modelle umsteigen:

Ein effizienter Kühlschrank

Kühlschränke haben einen entscheidenden Anteil am Energiebedarf Ihres Haushalts. Die Senkung des Stromverbrauchs ist hierbei also besonders vonnöten. Wenn Sie ein eher älteres Kühlschrank-Modell besitzen, sollten Sie es in Erwägung ziehen, sich einen neuen Kühlschrank zu kaufen, der deutlich weniger Strom verbraucht. Wenn Sie sich einen Kühlschrank mit der Energieeffizienzklasse A+++ holen, verbraucht er bis zu 50 Prozent weniger Strom als ein Kühlschrank mit schlechterer Energieeffizienzklasse. Da rentiert sich am Ende des Jahres die Investition durchaus. Achten Sie beim Kauf eines neuen Kühlschranks unbedingt auf die unterschiedlichen Verbrauchsangaben. Denn auch zwischen den gleichen Energieeffizienzklassen gibt es durchaus Unterschiede im Energieverbrauch.

Waschmaschine und Trockner

Auch im Badezimmer können Sie Ihren Stromverbrauch deutlich senken. Besonders Waschmaschine und Trockner benötigen im Haushalt Unmengen an Energie. Doch mit einigen Tipps können Sie auch hier ordentlich an Stromkosten sparen.
Beispielsweise bekommt eine gute Wachmaschine Ihre Wäsche auch ohne Vorwäsche sauber. Wenn Sie darauf achten, stets ohne Vorwäsche zu waschen, können Sie eine Menge Strom sparen, da weniger Wasser erhitzt werden muss und die Waschmaschine eine kürzere Laufzeit hat. Zusätzlich sollten Sie trotz längerer Laufzeit mit dem Eco-Programm Ihrer Waschmaschine waschen. Hierbei wird das Wasser weniger erwärmt und sorgt somit für einen geringeren Energieverbrauch. Des Weiteren nutzen viele Menschen aus Bequemlichkeit einen Wäschetrockner. Indes es ist für Ihren Geldbeutel und für die Umwelt viel effizienter, Ihre Wäsche auf einem Wäscheständer oder auf einer Wäscheleine zu trocknen. Sie machen sich zwar ein wenig mehr Mühe, aber die ist bares Geld wert. Falls Sie trotzdem auf einen Trockner nicht verzichten wollen, achten Sie beim Kauf darauf, dass er ebenfalls über die Effizienzklasse A+++ verfügt und verhältnismäßig wenig Strom verbraucht. So können Sie Ihren Energieverbrauch beim Trocknen zumindest reduzieren.

Ein neuer Fernseher

Beim Kauf eines neuen Fernsehers lohnt sich auf jeden Fall ein Blick auf die Energieeffizienzklasse. Je nach Modell gibt es auch bei den neusten Geräten Unterschiede hinsichtlich des Energieverbrauchs. Es gilt: Je größer das Gerät und je umfangreicher die Ausstattung, desto mehr Strom benötigt er. Daher sollten Sie am besten einen Fernseher mit der Energieeffizienzklasse A++ wählen. Außerdem ist zu beachten, dass ein Plasma-Fernseher einen höheren Stromverbrauch hat als Geräte mit LED-Beleuchtung.

2. Strom sparen in der Küche

Vor allem in der Küche gibt es ein großes Stromspar-Potenzial. Sei es beim Kochen oder bei der Wahl der Küchengeräte – wenn man umweltbewusst und sparsam denkt bzw. handelt, kann man in einem Jahr mehrere hundert Euro durch die Verringerung des Energieverbrauchs senken und als erfreulichen Nebeneffekt einen positiven Beitrag zur Umwelt leisten. Beispielsweise sollten Sie beim Wasserkochen auf die Füllmenge im Wasserkocher achten. Je mehr Wasser Sie unnötig erwärmen, desto länger braucht der Wasserkocher und umso höher steigt der Energiebedarf. Kochen Sie also stets nur die Menge an Wasser, die Sie auch tatsächlich benötigen. Des Weiteren sollten Sie beim Kochen unentwegt darauf achten, dass Sie immer einen Deckel verwenden, der genau auf den Topf oder die Pfanne passt. Dadurch vermeiden Sie unnötigen Energieverlust und sorgen für ein effizienteres Kochvergnügen. Vermeiden Sie es zudem, mit kleinen Töpfen auf zu großen Herdplatten zu kochen. Ein größerer Topf-Durchmesser als der Durchmesser der Herdplatte ist hingegen empfehlenswert. Bereits einige Minuten vor Ende der Garzeit können Sie die Herdplatte abschalten und kostenlos die Restwärme nutzen. Auch beim Backen sollten Sie teilweise aufs Vorheizen verzichten und den Backofen einige Minuten vor dem Ende abschalten. Aber nicht nur beim Kochen können Sie sparen – jedes Mal, wenn die Kühlschranktür aufgeht, entweicht Kälte, die der Kühlschrank wieder kompensieren muss. Dafür braucht er natürlich Energie. Wenn Sie also alle paar Minuten den Kühlschrank öffnen, verursachen Sie dadurch nicht nur unnötig hohe Stromkosten, sondern schaden auch gewaltig der Umwelt. Überlegen Sie sich also vorher, was Sie essen möchten.

3. Strom sparen im Badezimmer

Auch im Badezimmer verschwenden viele Menschen aus Bequemlichkeit oder Leichtsinn Hektoliter an Warmwasser, beispielsweise durch zu langes und zu heißes Duschen oder durch das Laufenlassen von Wasser. Um sparsamer und umweltbewusster zu sein, sollten Sie ganz besonders auf folgende Aspekte achten: Wenn Sie Ihr Wasser mit Strom erhitzen, sollten Sie vor allem beim Duschen auf einen geringeren Wasserverbrauch achten. Hierbei können Sie auf Hilfsmittel wie einen Durchflussbegrenzer zurückgreifen, der für einen geringeren Wasserdurchlauf sorgt. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Sie nicht zu lange gedankenverloren unter der Dusche stehen und das warme Wasser laufenlassen oder viel zu heiß duschen. Das sorgt nicht nur für trockene Haut, sondern verursacht auch unnötig hohe Stromkosten.

4. Standby-Modus vermeiden

Steckerleiste © pixabay.com

Viele Menschen versetzen Ihre Elektrogeräte wie Fernseher oder PC in den Standby-Modus und denken, dass sie dadurch Strom sparen. Aber wussten Sie, dass die Geräte dennoch weiterhin Strom verbrauchen – und das nicht gerade in geringem Maße? Daher sollten Sie immer darauf achten, dass Ihre Elektrogeräte komplett ausgeschaltet sind. Hierfür eignen sich Steckerleisten, in die man Geräte gesammelt einstöpselt und beispielsweise abends vor dem Schlafengehen auch gesammelt vom Stromnetz nimmt. Wenn Sie Ihre Kaffeemaschine zum Beispiel nicht benutzen, aber dennoch ein kleines Licht leuchtet, dann verbraucht das Gerät weiterhin Strom. Das bedeutet für Sie, dass sie am Jahresende viel Geld sparen können, wenn Sie Ihre Geräte richtig ausschalten, anstatt sie lediglich im Standby-Modus zu lassen. Auch Ladegeräte sollten Sie immer aus der Steckdose ziehen, da ansonsten ebenfalls oft weiterhin Strom fließt.

5. Energiesparlampen verwenden

Energiesparlampe ©pixabay.com

Eine sehr einfache und doch so effektive Methode, um Energie zu sparen, sind Energiesparlampen. Sie können im Gegensatz zu herkömmlichen Glühbirnen deutlich mehr des Stroms auch in Licht umwandeln. Ein weiterer Vorteil ist, dass eine Glühbirne durchschnittlich 1.000 Stunden genutzt werden kann. Eine Energiesparlampe hingegen hat eine durchschnittliche Lebensdauer von 6.000 bis 10.000 Stunden. Somit haben Energiesparlampen einen wesentlich höheren Effizienzgrad und dadurch einen wesentlich geringeren Stromverbrauch. Achten Sie zusätzlich darauf, beim Verlassen der Zimmer immer das Licht auszuschalten. Ansonsten verursachen Sie trotz Energiesparlampen einen höheren Stromverbrauch als eigentlich nötig.

6. Den richtigen Stromanbieter finden

Zusätzlich zu den genannten Tipps sollten Sie die Preise der verschiedenen Stromanbieter auf dem Markt miteinander vergleichen, damit Sie beim Strompreis nicht unnötig viel zahlen müssen. Hierfür gibt es zahlreiche Internetportale, um unterschiedliche Stromanbieter miteinander zu vergleichen und den besten für Sie und Ihren Standort auszusuchen. Im Optimalfall wechseln Sie dabei zu Ökostrom. Schließlich wollen Sie nicht nur Ihrem Geldbeutel etwas Gutes tun, sondern auch der Umwelt.

Fazit: Energie sparen

Wie Sie sehen gibt es zahlreiche Stromspartipps, mit deren Hilfe Sie sowohl an Stromkosten im Haushalt sparen als auch einen positiven Beitrag zur Umwelt leisten können. Durch die richtige Wahl von energieeffizienten Geräten im Haushalt können Sie einen Großteil Ihres Stromverbrauchs senken. Eine sparsame Waschmaschine, ein Kühlschrank oder Fernseher kann einen großen Teil dazu beitragen, dass Sie ein Vielfaches an Strom und Energie sparen. Obwohl viele Energiespargeräte bei der Anschaffung teurer sind als herkömmliche, rentiert sich die Anschaffung am Ende des Jahres, wenn die Stromkostenrechnung kommt. Aber auch durch eine bewusstere Lebensweise wie beispielsweise beim Kochen oder Duschen können Sie Energie sparen. Vor allem der Umwelt tun Sie damit einen großen Gefallen, denn jeder einzelne Mensch kann etwas zum Klimaschutz beitragen und die Welt ein kleines bisschen verändern.