Bilder an der Wand sind die traditionelle Variante, um einem Raum die spezielle Note zu geben. Der Wohnstil von heute verträgt sich jedoch kaum noch mit den herkömmlichen Motiven und Formaten, die noch bis vor einigen Jahrzehnten die Wohnraumgestaltung dominierten. Die funktionsorientierten und teilweise unorthodoxen Möbel, die das moderne Wohnen ausmachen, bilden einen starken Gegensatz zu dicken Goldrahmen oder kitschigen Landschaftsmotiven. Aber in den letzten 100 Jahren wurde das Design komplett neu erfunden – und damit auch die Kunst. Die Klassiker des 20. Jahrhunderts sind absolut kompatibel zur Alltags-Ästhetik.
Die Welt des modernen Designs
Der Ausgangspunkt für Design und Kunst ist immer der gleiche – in ihnen spiegelt sich das Denken ihrer Zeit wider. So wie Möbel auf Zierrat und Pomp verzichten, konzentriert sich auch die Kunst des 20. Jahrhunderts auf reduzierte Mittel. Der Effekt ist in beiden Fällen, dass es auf diese Weise zu verblüffend neuen Lösungen kommt. Was bei der Wohnraumgestaltung die Funktion ist, sind in der Kunst die Abstraktheit und der Realismus. Diese Komponenten bilden die Welt zwar auf völlig unterschiedliche Weise ab, aber beide lenken das Augenmerk des Betrachters auf die Idee, die in der Darstellung steckt. Natürlich entsprechen die formalen Mittel in jedem Fall besser der modernen Umwelt als traditionelle Malweisen.
Welche Kunstrichtungen sind besonders geeignet?
Fast jede Kunstform des vergangenen Jahrhunderts kommt für die Wanddekoration in Frage. Als Klassiker gelten inzwischen
- der Surrealismus (z.B. Dalí)
- das abstrakte Prinzip (z.B. Picasso)
- der Fotorealismus (wobei hierzu auch die reine Fotografie zählt)
- oder die Pop Art (z.B. Warhol).
Mit diesen Kunstformen kommt nicht nur die reale Umwelt in die Wohnung, sondern auch ihre Deutung in einem modernen Sinne. So können die Räume genau in der Weise dekoriert werden, wie es der ideellen Verfassung ihrer Bewohner entspricht. Sehr vorteilhaft für die Gestaltung des Wohnumfeldes ist, dass die meisten dieser Kunstwerke nicht mehr auf standardisierte Rahmen angewiesen sind, sondern auch als Poster, randlos unter Glasscheiben oder sogar direkt in die Wohnungseinrichtung einbezogen werden können.
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