Welcher Bodenbelag eignet sich für Allergiker? - Hausliebe

Welcher Bodenbelag eignet sich für Allergiker?

Welcher Bodenbelag eignet sich für Allergiker? 30. Juli 2014
© panthermedia.net Maik Blume
© panthermedia.net Maik Blume

Die eigenen vier Wände sind der Ort, an dem alles stimmen muss. Gerade für Allergiker gegen Hausstaub ist das besonders wichtig. Etwa zehn Prozent der Deutschen reagieren allergisch auf Hausstaubmilben. Unter falschen Lebensraumbedingungen kommt es zu Husten, Schnupfen, Reaktionen an der Haut oder sogar Atembeschwerden. Wenn das eigene Heim also der Gesundheit zu schaden droht, ist es allerhöchste Zeit, sich Gedanken über eine umfassende Umgestaltung zu machen. Oft sind es nur wenige Faktoren, die Allergikern eine große Verbesserung ihres Befindens verschaffen können. Mit dem richtigen Bodenbelag sollten Sie in jedem Fall anfangen.

Holz in der Hütte?

Für einen schicken Holzboden in der Wohnung sind viele Haus- und Wohnungsbesitzer bereit viel Geld zu bezahlen. Von der Auswahl des richtigen Bodenbelags kann der gesamte Wohn- und Lebensraum profitieren, ob im Kinderzimmer, im Wohnzimmer oder Schlafzimmer. Doch neben Holz, eignet sich auch Korkfertigparkett für Allergiker. Es ist nicht nur grundsätzlich schonend für die Gelenke und gesund für die Wirbelsäule, Kork ist ein relativ warmes Material, das mit der richtigen Veredelung keinen Lebensraum für Milben und dazu einen hochwertig anmutenden Flair bietet. Zum anderen können Sie sich über Vinyl-Bodenbeläge informieren. Diese weisen auch immer öfter hochelegante Designs und Dekore auf. Grundsätzlich sind in den eigenen vier Wänden leicht abwaschbare Materialien zu wählen. So ist es leichter, Staub aus einem Raum zu verbannen oder zumindest zu reduzieren. Wer auf einen anschmiegsamen Hochflor-Teppich dennoch nicht verzichten möchte, der sollte sich auf häufiges Staubsaugen einstellen. Nur so können Sie das Einnisten von Milben im Flor einigermaßen eindämmen. Eine komplett milbenfreie Umgebung ist laut Deutschem Allergie- und Asthmabund jedoch nicht realistisch. Allergiker sollten aber besonders im Schlafzimmer darauf achten, einen möglichst allergenfreien Lebensraum zu schaffen.

Teppichboden – Fluch oder Segen für Allergiker?

Im Internet kann man über Forschungsergebnisse lesen, die für Teppichboden bei einer Hausstauballergie plädieren. Zwar gibt es keine validen Zahlen oder Quellen, jedoch besagt diese Theorie, dass der Staub sich auf einer glatten Fläche viel schneller bewegt und umher wirbelt. Im Teppich hingegen bindet sich der Staub. In beiden Fällen ist das häufige Putzen bzw. Saugen unerlässlich – zu empfehlen ist je nach Allergie eine tägliche Reinigung. Was bei dieser Theorie jedoch außer Acht gelassen wird, ist die Frage nach dem Ursprung der Hausstauballergie. Die Milben sind das Problem für den Allergiker und sie fühlen sich in Matratzen und Teppichen ganz besonders wohl. Übrigens: zwar sind Gardinen von Milben kaum betroffen, doch sollten Sie diese als Allergiker regelmäßig waschen. Allergologen raten daher eigentlich von Teppichen ab und Betroffene verspüren in der Regel eine große Erleichterung, nachdem die Umstellung auf zum Beispiel einen Laminatboden erfolgt ist. Die Deutsche Haut- und Allergiehilfe e. V. gibt zusätzlich Tipps, wie sie Allergene in Ihrer Wohnung abgesehen vom Bodenbelag reduzieren können. Die Beschaffenheit des Bodens und vor allem auch seine Pflege spielt also für Allergiker eine entscheidende Rolle, wenn es um ihre Gesundheit geht.