Welches Werkzeug sollte gemietet werden?
In den meisten deutschen Haushalten gibt es einen Werkzeugkoffer mit Standardwerkzeug wie Hammer, Säge, Zange, Schraubenzieher, Handtacker, Zollstock oder Maulschlüssel. Heimwerker besitzen zusätzlich noch Maschinen wie einen Akkuschrauber, eine Stichsäge, eine Schleifmaschine oder andere Kleinmaschinen. Damit lässt sich bereits Vieles zusammenbauen, fixieren, sanieren oder reparieren. Sofern Sie allerdings handwerklich begabt sind und auch größere Bauprojekte selber umsetzen möchten, reicht dieses Repertoire an Werkzeug und Geräten je nach Art der zu bewältigenden Arbeiten des Öfteren nicht aus. Diverse Werkzeuge und Maschinen sind jedoch so speziell, dass diese nur für ein bestimmtes Projekt einen Nutzen stiften. Der Kauf lohnt sich nicht, weil das Kosten-Nutzen-Verhältnis für den einmaligen Gebrauch sehr schlecht ausfällt. In solchen Fällen sollten Sie das Werkzeug mieten.
In der folgenden Tabelle sind klassische Beispiele für Werkzeuge und Geräte aufgelistet, bei denen sich der Gang zum Verleih für gewöhnlich lohnt und vom Kauf abzuraten ist:
Bodenarbeiten | Schleifen und Fräsen | Bohren | Schneiden | Reinigen | Sonstige |
Balkenmäher | Putzfräse | Kernbohrer | Holzspalter | Hochdruckreiniger | Schweißgerät |
Rüttelplatte | Mauernutfräse | Bohrhammer | Fliesenschneider | Dampfreiniger | Bautrockner |
Motorhacke | Betonfräse | Erdbohrer | Häcksler | Presszange | |
Gartenfräse | Pressmaschine | ||||
Vertikutierer |
Wo kann ich Werkzeug mieten?
Grundsätzlich kann Werkzeug in vielen renommierten Baumärkten gemietet werden. In der Regel schicken Sie eine Reservierungsanfrage für Baumaschinen und Werkzeuge online an den Mietservice und holen diese anschließend im Baumarkt ab. Dazu sind bestimmte Mietservices innerhalb der Baumärkte eingerichtet, an denen die Servicemitarbeiter Mietgeräte an Kunden übergeben und ebenfalls Reservierungsanfragen aufnehmen und diese Reservierungsanfragen auch bearbeiten. Sehr große Maschinen oder Baufahrzeuge wie Bagger können durch den Mietservice nach eingegangener Reservierungsanfrage auch zu einem beliebigen Ort geliefert werden.
Außerdem gibt es Mietservices, deren Kerngeschäft die Werkzeugvermietung ist. Spezialisierte Mietshops sind zwar erfahrungsgemäß teurer als der Verleih im Baumarkt, bieten allerdings oft Zusatzleistungen an. Mietservices von Mietshops beinhalten so beispielsweise auch Same-Day-Delivery oder Rabatte für Stammkunden. Weiterhin kooperieren die spezialisierten Maschinenverleihe in manchen Fällen mit den großen Baumärkten und ermöglichen den Kunden so ein breit gefächertes Kontingent an Mietgeräten. Dies kommt vor allem der flächendeckenden Verfügbarkeit von Groß- und Kleinmaschinen zu Gute.
Mietbox: Alternative zum Geräteverleih im Mietshop
Wer regelmäßig Werkzeug mieten möchte, profitiert von sogenannten Mietboxen, die nach und nach Einzug in deutsche Großstädte halten:
Über eine Kundenkarte erhalten Sie jederzeit Zugang zu diversen Mietgeräten, deren Vermietung ohne Personal in einem Mietcenter in Form einer Mietbox stattfindet. Die Vermietung in einer Mietbox erfolgt selbsterklärend, sodass Sie sich selbst um den Maschinenverleih kümmern können. Mietboxen sind eine flexible Alternative zur herkömmlichen Werkzeugvermietung, sofern Sie eher Kleinmaschinen statt große Baumaschinen zum Bewerkstelligen der Bauarbeiten mieten müssen, denn Mietboxen sind kompakte Mietcenter und haben keinen Platz für den Verleih von großen Geräten. Ein weiterer Minuspunkt der Mietboxen ist die fehlende Möglichkeit, eine Reservierungsanfrage per Webseite oder App zu tätigen. Zwar lässt sich prüfen, ob Kleinmaschinen oder Werkzeuge aktuell in der Mietbox vorhanden sind – ein Verleih für einen bestimmten Zeitpunkt kann so jedoch nicht garantiert werden. Die Flexibilität der Mietbox steht also dem fehlenden Mietservice gegenüber.
Mietpreise von Mietgeräten
Da die Leihgebühren von Mietshops nicht immer transparent sind, sollten Sie sich vom Maschinenverleih beraten lassen. Sowohl Kleinmaschinen als auch große Baumaschinen benötigen zur Inbetriebnahme manchmal Zubehör. Dadurch kann der Endpreis vom Werkzeug mieten deutlich höher ausfallen als der Preis, mit dem vom Mietshop geworben wurde. Des Weiteren variiert die Mietdauer von Mietcenter zu Mietcenter zum Teil sehr stark. Wenige Stunden oder sogar Wochen und Monate sind möglich – je nach Werkzeugvermietung. Daher sollten Sie vor dem Werkzeug mieten unbedingt einen Vergleich der Mietshops durchführen. Beispiel: Ein Hochdruckreiniger kostet bei Mietshop A im Tagestarif 25 Euro und im Wochentarif 64 Euro. Mietshop B nimmt im Gegensatz zu Mietshop A für die Mietdauer von einem Tag etwa 30 Euro für die Kleinmaschine, pro Woche jedoch nur 60 Euro. Beachten Sie, dass eine Kaution zum Werkzeug mieten notwendig ist, die nach dem Wert des Mietgeräts bemessen wird. Unterweisungen zu Groß- und Kleinmaschinen sind Bestandteil des Leistungspakets vom Mietservice. Nutzen Sie die kostenfreien Informationen vom Geräteverleih, um Zeit zu sparen und Bedienfehlern sowie Verletzungen vorzubeugen.