Wichtige Formalitäten beim Wohnungswechsel | Hausliebe.de

Wohnungswechsel – welche Formalitäten müssen nach dem Einzug erledigt werden?

Nach dem Einzug ins Eigenheim oder in die neue Wohnung müssen viele Dinge erledigt werden. Die Ummeldung des Wohnsitzes hat dabei oberste Priorität. Mit einem Wohnungswechsel sind jedoch noch weitere Pflichten und Formalitäten verbunden.

Wohnungswechsel – welche Formalitäten müssen nach dem Einzug erledigt werden? 17. Dezember 2019

Überblick behalten mithilfe einer Umzugs-Checkliste

Die Anmeldung beim örtlichen Einwohnermeldeamt sollte bereits in den ersten Tagen nach dem Umzug erfolgen, da die Neuanmeldung aufgrund gesetzlicher Regelungen innerhalb von zwei Wochen erledigt sein muss. Über die notwendigen Unterlagen, die dabei benötigt werden, sollte man sich bereits vorher informieren. Seit dem 1. November 2015 muss bei der Anmeldung einer neuen Adresse eine Wohnungsgeberbestätigung vorgelegt werden. Gleichzeitig mit der Wohnungsanmeldung wird die neue Adresse in den Ausweisdokumenten eingetragen.

Bei einem Ortswechsel müssen auch Fahrzeuge beim Straßenverkehrsamt oder der zuständigen Kfz-Zulassungsstelle umgemeldet werden, damit Fahrzeugschein und Fahrzeugbrief aktualisiert werden können. Damit nichts vergessen wird, empfiehlt es sich, eine Checkliste für den Umzug zu erstellen, sodass bereits erledigte Punkte abgehakt werden können. Über den Umzug müssen auch das Finanzamt, die Krankenkasse und falls notwendig ebenfalls Arbeitsamt, Familienkasse, Sozialkasse und BAföG-Amt informiert werden. Dies ist notwendig, damit zukünftig wichtige Dokumente den neuen Wohnsitz erreichen. Falls die neue Wohnung am gleichen Wohnort liegt, sollte geklärt werden, ob die Telefonnummer des Festnetzanschlusses mitgenommen werden kann.

Im Zusammenhang mit dem privaten Internetanschluss sollten Informationen über die am Wohnort verfügbaren DSL-Anbieter eingeholt werden. Da in Deutschland DSL weiträumig verfügbar ist und es deshalb unzählige DSL-Anbieter gibt, ist grundsätzlich ein Vergleich verschiedener Provider zu empfehlen (Quelle: https://www.verivox.de/dsl-anbieter/). Im Regelfall ist in einem DSL-Tarif sowohl eine Internet- als auch eine Festnetz-Flatrate enthalten. Bevor über eine DSL-Lösung entschieden wird, sollten wichtige Kriterien wie die Mindestvertragslaufzeit und die monatliche Grundgebühr sowie die Geschwindigkeit, der Durchschnittspreis und die Inklusivleistungen geprüft werden. Oft besteht die Möglichkeit, durch einen DSL-Wechsel die Surfgeschwindigkeit zu erhöhen. Bei einem Anbieterwechsel kann häufig bei der monatlichen Grundgebühr gespart oder von einem Neukundenbonus profitiert werden.

Telefon und Internet am neuen Wohnort prüfen

In Deutschland wird zwischen zwei Arten von DSL-Anbietern unterschieden. Während überregional agierende Provider ihre Leistungen im kompletten Bundesgebiet anbieten, decken regionale Internetanbieter lediglich ein bestimmtes Gebiet ab. Abhängig von Wohnort und Region stehen unter Umständen nicht alle Leistungen zur Verfügung. In Großstädten und in den Metropolregionen großer Städte wird meist auch das schnelle VDSL angeboten. In ländlichen Gegenden sind die Internet-Geschwindigkeiten oftmals vergleichsweise niedrig. Darüber hinaus sind die DSL-Tarife auf dem Land für gewöhnlich etwas teurer. Bei einigen DSL-Anbietern besteht die Möglichkeit, auf die Telefon-Flatrate zu verzichten, sodass die monatlichen Gebühren etwas niedriger sind. Außerdem können umfangreiche Komplettpakete dazugebucht werden, um einen höheren Bedarf abzudecken.

Falls am neuen Wohnort kein VDSL verfügbar ist, kann auf das sogenannte Kabel-Internet ausgewichen werden. Bei dieser Option werden die ursprünglich für das Kabelfernsehen konzipierten Netze zur Online-Datenübertragung genutzt. Oft wird in diesem Zusammenhang vom Kabel-DSL gesprochen. Aus technischer Sicht ist dieser Begriff jedoch nicht korrekt. Grundsätzlich ist bei beiden Technologien mit schnellen Übertragungsraten und relativ ähnlichen Kosten zu rechnen. Eine weitere Internet-Alternative ist LTE, allerdings ist diese Lösung vergleichsweise kostenintensiv. Die Entscheidung für eine Internetversion hängt letztlich von den individuellen Ansprüchen und von der Netzverfügbarkeit am neuen Wohnort ab.