Wohnzimmer neu gestalten – diese Einrichtung ist zeitlos

Wohnzimmer neu gestalten: Diese Wohnzimmereinrichtung liegt im Trend

Das Wohnzimmer steht bei jedem Raumkonzept im Mittelpunkt. Hier verbringen wir einen großen Teil unserer Freizeit – das Wohnzimmer muss daher ein Ruhepunkt mit Wohlfühlatmosphäre sein. Gemütlichkeit wird mit einem klaren Raumkonzept geschaffen, dass durch verschiedene Dekorationselemente den individuellen Charme versprüht. Falls gerade ein Umzug ansteht oder nach Jahren einmal etwas Abwechslung im Wohnzimmer einziehen soll, geben wir im folgenden Beitrag Tipps zur Planung und Inspirationen.

Wohnzimmer neu gestalten: Diese Wohnzimmereinrichtung liegt im Trend 5. Dezember 2018

Große Möbel im Fokus: Mit den Hauptelementen starten

Wer sein Wohnzimmer neu dekoriert, sollte mit den größten Möbeln beginnen und dann durch kleinere Möbel ergänzen. Zum Schluss wird der Einrichtung mit passender Dekoration der letzte Schliff verliehen. Zu den Hauptelementen im Wohnzimmer gehören die Wohnzimmermöbel und Sitzgelegenheiten. Bei offenen Wohnkonzepten rückt zusätzlich der Essbereich in den Fokus.

Wohnzimmermöbel: Skandi-Look für gemütlichen Charme

wohnlandschaft wohnzimmer
Skandinavische Wohnzimmereinrichtung ©Photographee.eu_fotolia.com

Wohnzimmermöbel sind eine Anschaffung von längerer Dauer. Der aktuelle Skandi-Look eignet sich daher perfekt für die Wohnzimmereinrichtung. Die Möbel sind schlicht und gradlinig, verbreiten aber eine ganz besondere Gemütlichkeit. Skandi-Möbel bestehen aus einer Kombination aus Eiche und weißer Lackierung. Besonders hochwertig wirken die Möbel, wenn die Eiche echt und nicht furniert ist. Hin und wieder werden auch robustere Materialien, wie Metall und Beton, mit den Möbeln kombiniert. Diese werden auf der Oberfläche, als Füße oder als Griffe eingearbeitet. Ein ganz eigener Charme entsteht, wenn bei den schlichten Regalen, Sideboards und Vitrinen aus Holz mit geometrischen Mustern gearbeitet wurde. Dies zeigt sich beispielsweise in semi-transparenten Türen, in die Rauten oder Kreise angearbeitet wurden oder an einem Fischgräten-Holzmuster auf der Oberfläche.

Bequeme Sitzgelegenheiten

Gemütlichkeit zieht im Wohnzimmer erst mit den passenden Sitzgelegenheiten ein. Sich nach der Arbeit abends auf das Sofa oder in den Lesesessel zu lümmeln, ist absolut entspannend. Das Sofa ist daher längst zum Mittelpunkt der Einrichtung geworden – und das auch optisch. Die Couch steht nicht mehr in einer Ecke, sie wird in der Raummitte präsentiert und bildet das Zentrum des gemütlichen Wohnens.

Zwei Arten von Sofas liegen dabei derzeit im Trend: Zum einen sind Wohnlandschaften mit elektrischen Elementen angesagt. Die Wohnlandschaften besitzen heute ein geradliniges Design und fügen sich elegant in das Raumkonzept ein. Die einzelnen Elemente lassen sich meist individuell anordnen. Wer Inspiration zu Farbe und Anordnung sucht, kann sich eine Vielzahl an Wohnlandschaften online ansehen. Auf technische Elemente wird in der heutigen Zeit natürlich nicht verzichtet – verstellbare Rückenlehnen und elektrische Beinelemente sorgen für ein gemütliches Sitzen.

Eine weitere beliebte Variante ist das Kombinieren zweier kleinerer Sofas aus unterschiedlichen Farben. Diese Farbkombination kann man direkt auf den einzelnen Sofas finden, indem beispielsweise Rückenlehne und Sitzfläche aus unterschiedlichen Farben sind oder die zwei Sofas selbst. Für die Kombination der Sofas werden meist helle Farbtöne verwendet. Wer sich für diese Variante entscheidet, muss sich bei der Dekoration und den Möbeln klar zurückhalten. Das Sofa steht im Zentrum und setzt den Farbakzent im Raum.

Kombination Ess- und Wohnbereich: Die Wohnküche

Bei offenen Wohnkonzepten und Wohnküchen steht ebenso der Essbereich im Fokus der Planung. Die Anordnung der Sitzgelegenheiten und die Form des Tisches sollten an den Raum angepasst werden. Je größer der Raum, desto größer muss der Esstisch sein. Ist der Esstisch zu klein, kann er in großen Räumen schnell verloren wirken. Außerdem kommt es auf die Lichtverhältnisse an. Je lichtdurchfluteter und größer der Essbereich ist, desto eher können massive und auch dunklere Holztische integriert werden. Der Tisch sollte im offenen Wohnbereich auf die Wohnzimmermöbel abgestimmt werden. Besonders im Trend liegen aktuell Holztische, die über x- oder u-förmige Beine verfügen. Auch im Essbereich findet sich die Kombination aus Holz und Metall wieder.

Zum Esstisch werden natürlich auch passende Sitzgelegenheiten kombiniert. Klassisch skandinavische Stühle sind weiß und besitzen Holzbeine. Diese edlen Klassiker fügen sich wunderbar in das Gesamtbild ein. Wer es besonders komfortabel mag, greift zu Esszimmerstühlen mit Federung.

Kleinmöbel und Dekoration machen das Wohnzimmer gemütlich

Große Wohnelemente bilden den Rahmen des Wohnkonzeptes. Kleine Möbel und Dekoration geben dem Raum Persönlichkeit und einen individuellen Charme, der durch wenige Handgriffe immer wieder geändert werden kann. Zu Kleinmöbeln zählen Couchtisch, Hocker, ein Sitzpouf oder ein Barwagen. Die Kleinmöbel sollten Elemente der Haupteinrichtung immer aufgreifen. Beispielsweise sollte die Beine des Couchtisches aus demselben Holz bestehen, wie die restliche Einrichtung. Oder es sollte der Barwagen aus Metall sein, wenn sich metallische Elemente in Form von Möbelgriffen oder Füßen wiederfinden.

Die Dekoration gibt die farbliche Richtung des Raumes an. Sie sollte nicht zu bunt gehalten werden. Typisch skandinavische Wohnelemente sind Holz, Glas, Metall und Keramik, die sich in Form von Kleinmöbeln, Figuren und Vasen wiederfinden. Ein weiteres sehr wichtiges Element ist Licht in jeglicher Art. Der Wohnraum sollte sowohl über direktes als auch indirektes Licht verfügen. Um eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen, sollten die Lichtelemente dabei auf verschiedenen Ebenen angeordnet werden.

Dekoration, die den Wohnbereich wohnlich macht:

  • Kissen in verschiedenen Größen
  • Decken
  • Teppich
  • Dekoration aus verschiedenen Materialien, z.B. Holzfiguren, Kerzenhalter aus Metall, Vasen aus Keramik Porzellan oder Windlichter aus Glas
  • Uhren
  • Wanddekoration aus gerahmten privaten Fotos oder eleganten Bildern
  • Dekoration mit Pflanzen

DIY Pflanzenständer basteln

Der Urban Jungle ist weiterhin allgegenwärtig. Sich die Natur in die Wohnräume holen, liegt im Trend und schafft ein wundervolles Raumklima. Wie die Lichtelemente sollten auch Pflanzen auf verschiedenen Ebenen angeordnet werden. Plätze, die sich für Pflanzen besonders eignen sind: die Fensterbank, auf und im Regal, auf dem Sideboard oder ein Hängetopf in Fensternähe. Je größer die Pflanze, desto eher sollte sie am Boden ihren Platz finden. Kleine Pflanzen können wunderbar im Regal arrangiert werden. Neben Makramee-Hängetöpfen sind Pflanzenständer aktuell angesagt. Sie schaffen nochmal eine neue Ebene im Wohnraum und sehen sehr dekorativ aus. Außerdem lassen sie sich individuell und schnell selbst bauen:

Benötigtes Material:

  • Kork
  • MDF-Platten
  • Hairpin-Legs in einer Farbe der Wahl
  • Schrauben oder Holzleim
  • Lack in Farbe der Wahl
  • Farbrolle und Pinsel
  • Kraftkleber
  • Akkuschrauber und Säge

Anleitung:

  1. Zunächst wird aus den MDF-Platten ein Kasten gebaut, in der die Pflanzen später Platz finden sollen. Die Größe hängt von der Anzahl der Pflanzen und dem Platz ab, an dem der Pflanzenstand später stehen soll. Die Form kann individuell angepasst werden. Der Pflanzenstand kann beispielsweise eine typische Blumenkastenform oder die Form eines Dreiecks besitzen. Die MDF-Platten werden entweder selbst in die richtige Länge gesägt oder bereits im Baumarkt nach Maß gefertigt.
  2. Nun werden die einzelnen Platten geklebt oder geschraubt. Wer seinen ganzen Pflanzenstand später mit Kork bezieht, kann den Pflanzenstand mit wenigen Schrauben und einem Akkuschrauber zusammenschrauben. Dies ist stabiler – die sichtbaren Schrauben werden später durch den Kork verdeckt. Möchte man, dass später noch etwas von der MDF-Platte sichtbar ist, klebt man die einzelnen Teile zusammen.
  3. Nun wird der Pflanzenkasten mit einem Lack in der Farbe der Wahl von innen und außen bestrichen. Nach dem Trocknen klebt man den Kork an den Pflanzenkasten. Dieser kann komplett oder in verschiedenen Formen, z.B. als Dreieck oder Kreis, geklebt werden.
  4. Zuletzt werden die Hairpin-Legs an den Kasten geschraubt und der Kasten mit Pflanzen bepflanzt.