Das richtige Holz für Ihren Zaun wählen
Falls Sie noch keinen Zaun angebaut haben, Ihrem Garten aber einen neuen Look verleihen wollen, müssen Sie sich zuallererst über die richtige Wahl des Holzes Gedanken machen. Sie haben natürlich die Möglichkeit, Tropenhölzer wie Teakholz oder Mahagoni zu verwenden, da diese den wechselnden Wetterbedingungen standhalten können und sehr widerstandsfähig sind. Aus umweltbewusster Sicht sind Tropenhölzer allerdings aufgrund der Regenwaldabholzung nicht die beste Lösung. Umweltbewusste Gartenbesitzer wählen daher bereits imprägnierte heimische Hölzer wie Fichte und Kiefer, die schon über einen Basisschutz verfügen. Da Holz aber sehr empfindlich ist, benötigt der Zaun einen erweiterten Holzschutz – und je nach Geschmack auch eine neue Farbgebung. Falls Sie unterdessen längst einen Zaun haben und das Holz nach einem harten Winter oder einem regnerischen Herbst etwas heruntergekommen und verrottet ist, dann benötigt Ihr Gartenzaun dringend eine Reinigung, bevor Sie ihn streichen können.
Reinigung – auf die richtige Vorbereitung kommt es an
Die Reinigung Ihres Holzzauns müssen Sie einige Tage vor dem Streichen erledigen, da das Holz noch einmal gut durchtrocknen muss, bevor es angestrichen werden kann. Zum Reinigen benötigen Sie lediglich etwas Seifenwasser und eine Bürste, um den Zaun von Moos zu befreien. Falls noch lose Farbreste vom vorherigen Anstrich vorhanden sind, können Sie diese ganz einfach mit einer Drahtbürste entfernen.
Wo mit Farbe gearbeitet wird, lassen sich Spritzer nicht vermeiden. Damit Sie Ihre Gartendekoration und den Gehweg nicht beschmutzen, sollten Sie alles Wichtige mit einer Plane verdecken oder entfernen. Wenn die Vorbereitung getätigt ist, können Sie mit der eigentlichen Arbeit beginnen.
Das passende Mittel wählen
Die Auswahl an Farben, Lacken und Ölen zum Streichen Ihres Zauns ist riesig. Je nachdem, ob Sie das natürliche Aussehen des Zauns erhalten wollen oder das Holz doch lieber in einem schönen Weiß oder einer anderen Farbe streichen wollen, haben Sie zahlreiche Möglichkeiten. Die zwei beliebtesten Mittel sind Holzschutzfarben und Holzschutzlasuren, auf die wir im Folgenden näher eingehen.
Holzschutzfarben
Das Besondere an Holzschutzfarben ist die unglaubliche Auswahl an allen möglichen Farben. Vom klassischen und eleganten Weiß bis hin zu knalligem Rot – für jeden Geschmack ist etwas Schönes dabei. So wirkt Ihr Garten freundlich, lebhaft und farbenfroh. Doch Holzschutzfarben überzeugen nicht nur durch ihre große Farbauswahl. Durch die Inhaltsstoffe wird Ihr Zaun auch vor Feuchtigkeit und Schimmel geschützt. Doch bevor Sie Ihrem Gartenzaun einen neuen Anstrich verleihen, müssen Sie eine Grundierung auftragen. Dadurch verhindern Sie, dass die Gerbstoffe und Harze durch die Farbe schlagen. Der Nachteil bei Holzschutzfarbe ist, dass bei einem Neuanstrich der Zaun erneut komplett abgeschliffen und grundiert werden muss.
Holzschutzlasuren
Neben Holzschutzfarben gibt es auch Holzschutzlasuren. Holzschutzlasuren sind in verschiedenen Brauntönen im Baumarkt oder Online erhältlich. Von hellbraunen Tönen bis hin zu dunklem Braun ist für jeden Geschmack eine passende Lasur dabei. Sie ist das beliebteste Mittel, um dem Gartenzaun Frische zu verleihen. Der Vorteil an Lasuren ist nämlich, dass die Natürlichkeit des Holzes mit seinen Maserungen und seiner Farbe erhalten bleibt. Zudem blättert eine Lasur nicht ab und gewährt dem Holzzaun vollen Schutz. So wirkt Ihr Garten nach dem Streichen sehr natürlich und gepflegt und hält einige Jahre den Wetterbedingungen stand.
Holzschutzöle
Sie können auch Holzschutzöle zur Imprägnierung Ihres Zauns verwenden. Dadurch erhalten Sie auch hier die natürliche Schönheit des Holzes mit all seinen Maserungen. Das Öl zieht tief in das Holz ein und bietet Schutz vor Feuchtigkeit an regnerischen Tagen, UV-Schutz und Schutz vor Insekten. Öle sind jedoch nicht dazu geeignet, um bereits mit Insektenlarven befallenes Holz zu bearbeiten. In solchen Fällen sollten Sie lieber zu Holzschutzlasuren oder Holzschutzfarbe greifen.
Der Anstrich Ihres Zauns
Wenn alle Vorarbeiten getroffen sind, können Sie Ihren Zaun in Ruhe streichen. Sobald die erste Farbe ausreichend getrocknet ist, sollten Sie das Holz grob anschleifen, um das Material anzurauen. Dadurch haftet die zweite und letzte Schicht Farbe bzw. Lasur besser am Holz. Falls Staubreste entstanden sind, beseitigen Sie diese mit einem nassen Lappen, da ansonsten Unregelmäßigkeiten entstehen können. Tragen Sie anschließend im letzten Schritt erneut die gewünschte Farbe oder Lasur mit einem Pinsel oder einer Rolle gleichmäßig auf das Holz auf.
Kleiner Tipp: Beim Anstreichen sollten sie eine Atemschutzmaske tragen, da die Stoffe durchaus gefährlich sein können und Sie diese nicht einatmen sollten.
Nach einigen Tagen ist der frische Anstrich Ihres Holzzauns durchgetrocknet und Sie können sich am neuen Look Ihres Gartens erfreuen.
Fazit: So klappt das Streichen Ihres Zauns
Durch ständig wechselnde Wetterbedingungen müssen Sie Ihren Holzzaun von Zeit zu Zeit neu streichen und besonders gut pflegen. Hierfür haben Sie zahlreiche Möglichkeiten. Das Streichen ist aber nicht einfach mal so nebenbei erledigt. Sie müssen sich ein wenig Zeit dafür nehmen, damit sich das Ergebnis sehen lassen kann. Wenn Sie unsere Anleitung befolgen, haben Sie in wenigen Schritten einen wunderschönen neuen Holzzaun, der Ihr Grundstück erstrahlen lässt. Mit den richtigen Produkten verlängern Sie zudem die Lebensdauer Ihres Holzzauns und müssen ihn in Zukunft nicht so häufig neu streichen.