Kein WLAN: Empfang verbessern mit diesen Tipps

Kein WLAN: Kabelloses Internet in jedem Zimmer empfangen

Internetsurfer mit Eigenheim kennen es: Im Keller und auf dem Dachboden kommt einfach kein WLAN an. Im schlimmsten Fall sind durch dicke Wände sogar belebtere Räume betroffen. Beispielsweise beim Kochen: Niemand möchte zum Rezept-Googlen jedes Mal die Küche verlassen. Das Problem behindert auch beim medialen Aufrüsten: Partykeller ohne Musik von Spotify? Gästezimmer ohne Netlix auf dem Smart-TV? Die folgenden Tipps zeigen Ihnen, wie Sie flächendeckend kabelloses Internet in die eigenen vier Wände bekommen.

Kein WLAN: Kabelloses Internet in jedem Zimmer empfangen 1. Juli 2018

Mehr Empfang durch Router-Wechsel

Router ist nicht gleich Router – dies ist zu beachten, wenn Sie des Öfteren kein WLAN haben. Die Netzwerkgeräte laufen mit unterschiedlichen Kommunikationsstandards, die maßgeblich entscheidend für die Datenübertragungsrate der Geräte sind. Auch moderne WLAN-Router werden heute noch mit dem 802.11g-Standard betrieben, der lediglich eine maximale Übertragungsrate von 54 Mbit/s zulässt. Neben dem langsamen WLAN-g-Standard gibt es auch noch den verbesserten WLAN-n-Standard (802.11n) und den WLAN-ac-Standard (802.11ac). WLAN-Router mit diesen Standards lassen die Übertragungsrate in die Höhe schießen. Je nach Modell und Internetanbieter können mit einem solchen WLAN-Router zwischen 150 und 1300 Mbit/s erreicht werden. Außerdem sind diese Geräte oftmals mit innovativer Technik ausgestattet, sodass schlechter Empfang durch andere Funktionen ausgeglichen werden kann. Der WLAN-Router-Wechsel kann sich also durchaus lohnen und das Problem von keinem WLAN in einigen Zimmern bereits beheben.

WLAN-g (802.11g)WLAN-n (802.11n)WLAN-ac (802.11ac)

WLAN-Repeater für stärkeres Signal

kein wlan
Schlechter WLAN-Empfang im Eigenheim ist lästig ©phonlamaiphoto_fotolia.com

Mit mehreren WLAN-Repeatern lässt sich die Reichweite des Signals erhöhen, wenn es an einigen Stellen kein WLAN gibt. Dazu müssen diese in eine herkömmliche Steckdose gesteckt werden. Der Clou: Die Geräte verbinden sich wie Ihre Smartphones, Tablets und Notebooks etc. mit dem WLAN-Router, können allerdings daraufhin auch als Netzschnittstelle für diese Geräte genutzt werden. Das bedeutet, dass der Repeater auf halber Strecke zwischen Router und mobilem Gerät platziert werden muss. Bei dieser Variante handelt es sich um eine elegante Lösung für das Problem. Störend ist jedoch, dass eine Steckdose pro WLAN-Repeater besetzt wird und nicht mehr für andere elektronische Geräte genutzt werden kann. Vereinzelt gibt es auch Modelle mit integrierter Steckdose – so lösen Sie auch dieses Problem. Weiterhin ist ein WLAN-Repeater prädestiniert, wenn Sie im gesamten Haus Smarthome integrieren möchten.

Internet aus der Steckdose: Wie soll das funktionieren?

Es klingt zunächst eigenartig und doch ist eine Internetversorgung über das Stromnetz des Hauses heutzutage gängige Praxis. Der sogenannte Powerline Netzwerkadapter wandelt digitale Informationen in hochfrequente Signale um, die über das Stromnetz zum Router geleitet werden können – andersherum funktioniert dies ebenso. Stecken Sie den Adapter in die Steckdose und im Handumdrehen kann auch der abgeschiedenste Raum mit Internet versorgt werden, sofern dieser mit dem Stromnetz verbunden ist. Im Gegensatz zum WLAN-Repeater muss eine Verbindung zum Endgerät beim Powerline Netzwerkadapter über ein LAN-Kabel hergestellt werden. Dadurch ist der Nutzen des Netzwerkadapters natürlich eingeschränkt, vor allem wenn es explizit um die Erhöhung der WLAN-Reichweite geht. Wenn beispielsweise ein Desktop-PC oder ein Smart-TV angeschlossen werden soll, bietet sich der Powerline Netzwerkadapter trotz allem als sinnvolle Alternative an.

Kein WLAN? Router umpositionieren!

Viele Mietwohnungen und Häuser haben feste Stellen in der Wand für die Netzwerkdosen, an denen der WLAN-Router angeschlossen werden muss. Ein Umbau gestaltet sich schwierig und aufwendig. Kein WLAN, kein Problem: Inzwischen gibt es allerdings LAN-Kabel in allen erdenklichen Längen – die Spanne reicht von einem Meter bis zu einem Kilometer. Diese werden zudem immer erschwinglicher. Mit ein wenig handwerklichem Geschick lässt sich ein LAN-Kabel von der Netzwerkdose in einen zentraleren Raum verlegen – häufig vom Wohnzimmer in den Flur. Netzwerk- und andere Multimediakabel können einfach hinter den Fußleisten durch einen Raum verlegt werden. Professionell kann das Unterfangen auch durchgeführt werden, indem Sie das LAN-Kabel unter Putz verlegen. Eine bessere WLAN-Erreichbarkeit im ganzen Zuhause wird so gewährleistet.