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Die richtige Eingangstür – das ist wichtig!

Unsere Eingangstüren sorgen dafür, dass wir uns zu Hause sicher und geborgen fühlen. Zudem prägen sie den ersten Eindruck, den ein Besucher beim Betreten des Grundstücks gewinnt. Das Aussehen der Haustür trägt einiges zum Charakter Ihres Hauses bei. Neben der repräsentativen Aufgabe dient die Außentür vor allem als Einbruchschutz und muss Wind und Wetter trotzen. Hier erfahren Sie alles über die unterschiedlichen Typen von Eingangstüren, ihre Materialien und die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten. So finden Sie garantiert die passende Haustür für Ihr Eigenheim!

©pixabay.com – Zwei Haustüren mit unterschiedlichem Design

Was leistet die Eingangstür?

Die Eingangstür prägt den ersten Eindruck, den Ihr Eigenheim vermittelt. Durch sie gelangt man in den Innenbereich Ihres Hauses. Daher nimmt die Außentür eine besondere Position ein. Neben den verschiedenen gestalterischen Möglichkeiten, die Ihre Eingangstür eröffnet, übernimmt Ihre Haustür vor allem eine Reihe elementarer Funktionen:

  • Sie dient zur Sicherheit und als Einbruchschutz.
  • Sie ist beständig gegenüber Wind und Wetter (Hitze, Kälte und Feuchtigkeit).
  • Sie fängt laute Geräusche ab (Schallschutz) und sorgt dafür, dass die Wärme im Haus bleibt (Wärmedämmung).
  • Sie ist für einen langen Gebrauch ausgelegt (lange Haltbarkeit), ohne intensive Pflege zu benötigen.

Darüber hinaus übernimmt Ihre Eingangstür auch eine repräsentative Funktion ein und sollte sich gut in das Gesamtbild Ihrer Fassade (und auch in Ihren Wohnbereich) einfügen. Die Tür sollte also zu Ihnen und den anderen Bewohnern passen. Dabei ist eine Kombination aus ansprechender Optik und guter Qualität in Bezug auf Faktoren wie Sicherheit und eine gute Isolierung entscheidend.

Haustüren aus unterschiedlichen Materialien

Eingangstüren können aus verschiedenen Materialien bestehen. Am häufigsten sind sie aus Kunststoff, Holz, Aluminium oder Stahl gefertigt. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über die Vor- und Nachteile der jeweiligen Materialarten:

Eingangstüren aus Kunststoff

Eingangstüren aus Kunststoff sind besonders pflegeleicht und sehr wartungsarm. Kunststofftüren mit einer guten Füllung überzeugen außerdem durch ihre guten Isoliereigenschaften und speichern so die Wärme im Inneren Ihres Hauses. Eingangstüren aus Kunststoff sollten über einen umlaufenden Stahlkern verfügen, um zu verhindern, dass sich die Tür mit der Zeit verzieht. Kunststofftüren sollten hin und wieder abgewaschen werden, da Feinstaub mit den Jahren dafür sorgen kann, dass sich das Material verfärbt. Haustüren aus Kunststoff sind unglaublich vielfältig – es gibt sie in vielen verschiedenen Farben und Ausführungen. Ein Nachteil ist, dass das Material nur über einen mittleren Schallschutz verfügt.

Eingangstüren aus Holz

Das Bild zeigt eine alte Eingangstür aus Holz.
©pixabay.com – Holztür

Haustüren aus Holz erfreuen sich großer Beliebtheit. Holztüren bieten viele individuelle Gestaltungsmöglichkeiten und es gibt sie sowohl in klassischen als auch in modernen Designs. Holztüren strahlen eine natürliche Wohlfühlatmosphäre aus. Neben den optischen Möglichkeiten zeichnen sich Eingangstüren aus Holz dadurch aus, dass sie hochwertig im Bereich der Dämmung und des Schallschutzes sind. Sie sind auch besonders langlebig. Nachteile des Materials sind, dass Holztüren im Verhältnis zu Haustüren aus anderen Materialien relativ viel Pflege benötigen. Die Türen sollten regelmäßig gestrichen und lasiert werden. Das kostet Zeit und Geld. Zudem sollten die Beschläge der Holztüren regelmäßig auf Rostschäden untersucht werden.

Eingangstüren aus Aluminium

Eingangstüren aus Aluminium zeichnen sich durch ihre ausgeprägte Robustheit aus. Sie sind sicherer als Türen aus Kunststoff und Holz und verformen sich nicht. Aluminiumtüren sind langlebig und wartungsarm. Verfügen die Türen über die richtige Beschichtung, sind sie zudem witterungsbeständig. Kunststofftüren, die im Inneren über eine Isolierschicht verfügen, überzeugen durch gute Dämm- und Schallschutzeigenschaften. Die Türen sind funktional und komfortabel. Es gibt eine große Auswahl verschiedener Designs, und Schmutz kann einfach mit einem Tuch und etwas Wasser entfernt werden. Türen aus Aluminium sind allerdings eher im mittleren bis oberen Preissegment angesiedelt.

Eingangstüren aus Stahl

Eingangstüren aus Stahl bieten den höchsten Einbruchschutz. Schon eine geringe Dicke der Türen reicht aus, um für eine gute Sicherheit zu sorgen. Zudem sind Stahltüren besonders resistent gegenüber Wind und Wetter. Sind sie verzinkt und pulverbeschichtet, hat Rost keine Chance. Ein Nachteil ist, dass Stahltüren über schlechtere Wärmedämmeigenschaften verfügen. Eine gute Türdichtung ist daher besonders wichtig.

Überblick über die verschiedenen Materialien

Türen aus Kunststoff locken mit einem geringen Pflegeaufwand, sind allerdings nicht besonders Schall-schützend und nicht so lange haltbar wie Türen aus Stahl oder Aluminium. Sie bilden meist die preisgünstigste Alternative. Auch Stahl- und Aluminiumtüren sind wartungsarm und bieten dabei einen hohen Einbruchsschutz und lange Haltbarkeit. Stahltüren verfügen allerdings über schlechtere Eigenschaften hinsichtlich der Wärmedämmung. Holztüren verfügen über gute Wärmedämm- und Schallschutzeigenschaften, sind dafür aber pflegeintensiver und haben nicht so eine lange Haltbarkeit wie Türen aus Stahl und Aluminium. Türen aus Holz und Stahl liegen vom Preis her zumeist im mittleren bis hohen Preissegment. Am kostenintensivsten sind die Allrounder-Haustüren aus Aluminium.

Das Design der Eingangstür

©pixabay.com – Moderne Tür mit Glaseinsätzen

Bei der Auswahl einer neuen schönen Eingangstür spielt selbstverständlich auch das Design eine wichtige Rolle. So unterschiedlich das Design von Wohnhäusern ist, so unterschiedlich lassen sich auch Haustüren gestalten. Neben Eingangstüren mit Standardmaßen bieten heutzutage viele Firmen die Möglichkeit, sich die Haustür nach den eigenen Wünschen zusammenzustellen. Typische Möglichkeiten bei der Wahl der Haustür sind beispielsweise:

  • Einzeltür oder Doppeltür
  • Blickdichte oder verglaste Seitenteile
  • Haustüren in asymmetrischer oder halbrunder Form
  • Eingangstüren mit integrierter Beleuchtung

Von klassischen bis hin zu modernen Haustüren ist alles möglich. Zunächst ist jedoch wichtig, dass sich die Tür gut in das Gesamtbild – sprich die Fassade Ihres Hauses – einfügt. Bei der Auswahl eines Türmodells sollten Sie dies und natürlich auch Ihre persönlichen Vorlieben bei der Gestaltung berücksichtigen. Schließlich vermittelt die Eingangstür nicht nur einen ersten Eindruck des Hauses, sondern auch ihrer Bewohner. Durch die passende Haustür kann ein Eingang optisch aufgewertet und extravagant betont werden – oder auch ruhig und einladend erscheinen. Wer es einheitlich mag, wählt bei der Haustür das gleiche Design wie bei dem Garagentor.

Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten

Auch durch kleinere Änderungen können Sie das Design Ihrer Eingangstür verändern und Ihren individuellen Wünschen anpassen. Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten von Haustüren sind beispielsweise durch folgende Aspekte möglich:

  • Einsätze aus anderem Material (z. B. ein Oberlicht aus Glas)
  • Verzierungen (z. B. Zierleisten, Lichtleisten)
  • Die Farbauswahl
  • Beschläge aus Edelstahl oder Bronze

Ist beispielsweise der Eingangsbereich Ihres Hauses eher dunkel, ist eine Haustür mit einem Einsatz aus Glas eine schöne Möglichkeit, mehr Licht in den Flur gelangen zu lassen.  Zudem sehen die Sichtelemente modern und elegant aus. Achten Sie beim Einsatz von Glas auf die Verwendung von zwei- bis dreifach verglastem Wärmeschutzglas, damit keine Wärme verloren geht.
Beschläge aus Edelstahl oder Bronze geben Eingangstüren den letzten Touch und schaffen kleine raffinierte Details, die edel wirken. Auch kleine LED-Lichtleisten an den Griffen der Haustür sind möglich und haben einen besonderen Reiz. Zudem können Sie durch die Farbe Ihrer Wahl Ihre Eingangstür attraktiv individualisieren.

Eine kurze Anmerkung zu den Türschlössern: Neben den weit verbreiteten klassischen Haustüren mit Schloss gibt es inzwischen auch andere Öffnungsmechanismen für mehr Komfort – beispielsweise per Fingerprint. Wird der Finger auf den Entsperrungsstreifen gelegt, öffnet sich die Tür wie von allein. Eine Alternative ist die Öffnung der Haustür über Funk, wie es sie bei Garagen gibt.

Welche Haustür eignet sich für mich?

Je nach Ihren persönlichen Wünschen und Forderungen an die neue Haustür und Ihrem zur Verfügung stehenden Budget haben Sie verschiedene Möglichkeiten bei der Wahl der passenden Eingangstür. Haben Sie eher ein kleines Budget zur Verfügung, schauen Sie sich zunächst nach Kunststofftüren um. Ist Ihnen die individuelle Gestaltung und das Design Ihrer Haustür besonders wichtig, sollten Sie sich weiter über Eingangstüren aus Holz und Aluminium informieren.

Machen Sie sich im Voraus einige Gedanken, welche Anforderungen Sie an die neue Haustür stellen. Wenn Sie beispielsweise an einer laut befahrenen Straße, neben einer Schule oder einem Fußballplatz wohnen, sind Sie auf einen guten Schallschutz angewiesen. Wenn Sie dagegen in einem Plusenergiehaus leben, haben Sie besondere Anforderungen an den Wärmeschutz, damit das Gebäudekonzept funktioniert. Liegt Ihr Grundstück eher abgelegen und ist nicht gut einsehbar, fühlen Sie sich mit einem guten Einbruchschutz besonders sicher. Unabhängig von Ihren persönlichen Vorlieben und Lebensbedingungen sollten Sie jedoch hinsichtlich der Mindestansprüche bei der Qualität des Einbruchschutzes sowie des Schallschutzes und der wärmedämmenden Eigenschaften der Tür keine Abstriche machen.

Qualitätscheck: Darauf sollten Sie beim Kauf einer Eingangstür achten

Es gibt einige Faktoren, die Sie beim Kauf einer neuen Haustür beachten sollten. Im Folgenden werden diese kurz präsentiert und zusammengefasst:

Schallschutz: Der Schallschutz wird im Schalldämm-Maß „RW“ angegeben. Hier sollten Sie sich am Rechenwert (RwR) orientieren. Je nach Umgebungslärm sollte der RW-Wert zwischen 27 und 42 Dezibel betragen. Je mehr Dezibel der Schallschutz aufweist, desto besser können Außengeräusche gemindert werden.

Klimakategorie: Türen werden nach Klimakategorien unterschieden, die besagen, wie widerstandsfähig die Türen gegen Verzug sind. Haustüren sollten der Klimaklasse 3 entsprechen, um den Luftfeuchtigkeit- und Temperaturunterschieden zwischen draußen und drinnen zu trotzen. Verzieht sich die Tür mit der Zeit, nimmt gleichzeitig auch der Einbruchschutz ab.

Einbruchssicherheit: Die europaweit gültige Prüfnorm für Einbruchssicherheit teilt Türen in Widerstandsklassen (RC) auf. Türen ab der Widerstandsklasse RC2 sind zu empfehlen, da sie Gelegenheitsdiebe einige Minuten lang erfolgreich davon abhalten, bei Ihnen einzubrechen. Für eine höhere Sicherheit können Sie Ihre Haustür natürlich mit zusätzlichen Elementen wie einem Zusatzschloss, einer Türkette oder einer Sicherheits-Rosette versehen.

Wärmedämmung: Die Anforderungen an die Wärmedämmungseigenschaften einer Haustür sind in den Energiesparverordnungen (EnEV) 2014 festgelegt. Darin wird für Haustüren ein Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) von maximal 1,8 W/m²K vorgesehen. Je kleiner der Koeffizient ist, desto besser ist der Wärmedämmschutz der Tür.

Fazit: Die richtige Eingangstür für Ihr Zuhause

Die Auswahl an Haustüren und die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten sind heutzutage schier grenzenlos. Wenn Sie auf der Suche nach einer neuen Eingangstür für Ihr Zuhause sind, sollten Sie sich hinsichtlich der wichtigsten Eigenschaften von Haustüren – dem Einbruchschutz sowie Schallschutz und Wärmedämmung – informieren. Darüber hinaus ist es sinnvoll, sich einige Gedanken über Ihre persönlichen Ansprüche an die neue Eingangstür sowie Ihre gestalterischen Vorlieben beim Design zu machen. Bedenken Sie dabei, dass sich die neue Haustür in das Gesamtbild Ihres Hauses gut einfügen sollte. Wenn Sie eine Vorstellung davon haben, welche Eigenschaften Ihre neue Tür erfüllen sollte, und Sie sich über die verschiedenen Materialien von Eingangstüren informiert haben, können Sie leicht die passende Haustür für Ihr Eigenheim wählen. Auf Hausliebe.de finden Sie außerdem auch eine Anleitung zum Streichen Ihrer Hausfassade.