Terrassenüberdachung aus Holz: Vor- und Nachteile | Hausliebe .de

Terrassenüberdachung aus Holz: Vor- und Nachteile

Moderne Stadtwohnung oder gemütliches Einfamilienhaus außerhalb des Trubels der Stadt? Eine Terrasse ist der Traum vieler Deutscher. Insbesondere die Corona-Pandemie hat diesen Trend verstärkt – und wer einmal in einer Wohnung mit Balkon oder einem Haus mit Terrasse gelebt hat, möchte nie wieder darauf verzichten. Mehr als die Hälfte der Deutschen leben aktuell in Immobilien mit Balkon oder Terrasse, wobei die Zahl stark zunimmt. Ist das eigene Stückchen Freiheit dann mal da, fangen für viele die Probleme aber an. Einfältige und uninspirierte Gestaltung, insgesamt sieht es dann einfach nicht so aus, wie es aussehen sollte.
Schon mit einem kleinen Budget und kreativen Ideen können Sie aber eine tolle Terrasse gestalten. Neben der Einrichtung und den passenden Möbeln ist noch ein Faktor sehr wichtig, den viele bei der Planung ihrer Terrasse nicht mitbedenken: die Terrassenüberdachung. In diesem Artikel möchten wir deshalb auf das Thema eingehen und insbesondere die Vor- und Nachteile von Terrassenüberdachungen aus Holz aufführen.

Terrassenüberdachung aus Holz: Vor- und Nachteile 21. April 2021
Terrassenüberdachung

Der Blick nach oben

Für viele wird die Terrasse im Sommer zur Erweiterung des Wohnzimmers oder sogar der Mittelpunkt des Familienlebens. Auf der Terrasse liegen und die Sonne genießen – ein Traum. Wenn Sie beim Hinaufschauen jedoch auf eine in die Jahre gekommene, vielleicht schon ein wenig rostige, schäbige Überdachung aus Metall und Blech schauen müssen, verschwindet die Freizeitidylle leider recht schnell.

Manche Menschen verzichten bei ihrer Terrasse sogar zur Gänze auf eine Überdachung, weshalb die Terrasse bei leichtem Tröpfeln schon nicht mehr benutzbar wird. Statt dem entspannenden Klang des Regens, verbreitet sich stattdessen der Stress, alle Möbel ins Trockene zu retten, damit nichts feucht wird oder sogar anfängt zu schimmeln.

Eine Terrasse zu überdachen, sieht also nicht nur gut aus und lässt das ganze Haus gleich viel hochwertiger erscheinen, es erfüllt auch viele praktische Funktionen. Wichtig ist, eine Überdachung auszuwählen, die sich ins Gefüge aus Fenstern, Wänden und Möbeln gut einbringt und optische Harmonie bildet. Dafür stehen unterschiedliche Materialien zur Verfügung. In den letzten Jahren wird bei der Terrassenüberdachung Holz immer beliebter.

Sollte man auf Holz setzen oder lieber nicht?

Als natürlicher Rohstoff eignet sich Holz ideal für den Outdoor-Bereich und ist deshalb die Präferenz vieler Hauseigentümer. Holz kann hohe Belastungen ertragen und gilt allgemein als sehr stabil und langlebig. Holz ist, verglichen mit anderen Baustoffen wie Aluminium, um einiges günstiger und auch für Laien wesentlich leichter im Aufbau und in der Handhabung. Zudem lässt sich Holz auch nachträglich noch bearbeiten. Ob streichen und lackieren oder einen Nagel einschlagen, um etwas zu befestigen: Holz hält viel aus und verzeiht auch viele Fehler. Durch seine vielseitigen Erscheinungsformen kann es sowohl zu einem ländlichen, rustikalen Haus als auch zu einem modernen und eleganten Haus gut passen.

Allerdings ist Holz sehr schwer. Es braucht also einen stabilen und tragfähigen Baugrund. Wenn dies nicht gegeben ist, kann das Dach mit den Jahren sogar einsinken. Eine zu große Konstruktion ist deshalb nicht möglich, da sie sonst einfach zu schwer wird. Holz ist außerdem ein natürliches Material, das unter entsprechender Behandlung zwar Witterungsbeständigkeit aufbauen kann, bei unzureichender Pflege jedoch auch spröde wird und sogar Risse bekommen kann. Um diesen unerwünschten Folgen vorzubeugen, bietet sich das Bestreichen mit Holzpflegemitteln an.

Die Auswahl des richtigen Holzes darf zudem auch nicht unterschätzt werden. Durchimprägnierte Stämme ohne Beschädigungen, die lange abgelagert sind, sollten hier gewählt werden, dann verzieht sich das Holz auch nicht mehr so schnell.

Wie immer: Es kommt drauf an

Sollte man nun also auf Holz, Aluminium, Glas oder einen gänzlich anderen Baustoff setzen? Wie immer kommt es auf die Bedingungen an. Bauen Sie selbst oder lassen Sie bauen, wie viel Budget steht zur Verfügung, soll die Konstruktion irgendwann mal ersetzt werden oder für immer bleiben? All diese Fragen gilt es zu klären, bevor Sie sich für ein Material für die Terrassenüberdachung entscheiden. Auch die zu überdachende Fläche spielt eine Rolle. Für sehr große Konstruktionen bietet sich Aluminium eher an, da es leichter ist. Aluminium ist jedoch wesentlich teurer als Holz.

Sie sollten sich also vorher über Ihre eigenen Bedürfnisse im Klaren sein und dann auch schauen, was der Markt so bietet. Mit einer guten Beratung steht dann der eigenen Terrasse mit Überdachung nichts mehr im Wege!