Welche Vorteile bietet eine Lüftungsanlage im Haus?
In der Tat hilft eine Lüftungsanlage im Eigenheim enorm, die beim Wohnen anfallende Feuchtigkeit zu regulieren. Warme und feuchte, verbrauchte Raumluft wird nämlich durch die Lüftungsanlage abgesaugt und nach draußen geblasen – inklusive möglichen Schadstoffen und Krankheitskeimen. Das reduziert nicht nur die Feuchtigkeit und damit das Schimmelrisiko, sondern sorgt auch für ein gesünderes Bioklima. Allergiker freuen sich darüber, dass durch die Lüftungsanlage beim Ansaugen der Luft Pollen und Staub herausgefiltert werden. So weist das gesunde Raumklima weniger Allergene auf als beim Lüften mit geöffnetem Fenster. Auch Insekten schaffen es nicht, durch die Filter ins Haus zu gelangen.
Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung sind besonders effizient: Sie entziehen der Abluft die Wärme, bevor sie nach außen abgegeben wird, und heizen damit die zugeführte Luft auf. So ist die Frischluft angenehm temperiert. Dass man selbst im Winter bei geschlossenen Fenstern noch frische Luft genießen kann, hilft spürbar beim Heizkosten sparen, denn jedes Lüften mit gekipptem oder weit geöffnetem Fenster senkt die Temperatur im Raum teilweise beträchtlich.
Übrigens: Private Lüftungsanlagen können unter bestimmten Voraussetzungen durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) finanziell gefördert werden – mehr darüber erfahren Sie auf der Homepage der KfW.
Die Nachteile einer Lüftungsanlage im Haus
Neben den zahlreichen Vorteilen, die eine Lüftungsanlage im Haus bieten kann, gibt es auch einige Nachteile – bevor man sich für den Einbau einer solchen Anlage entscheidet, sollte man sie kennen. Da wären zuerst einmalig die Investitionskosten zu nennen, die durch den Einbau der Anlage entstehen. Diese können je nach gewählter Lüftungsanlage unterschiedlich hoch ausfallen. Zu den wichtigsten Nachteilen gehört sicher der vergleichsweise hohe Aufwand beim Einbau: Dieser verringert sich jedoch erheblich, wenn die Lüftungsanlage bei einem Neubau von vornherein mit eingeplant werden kann. Bei einem Altbau hingegen müssen für den Einbau zumeist Wände aufgestemmt werden. Allerdings kann man sich hier auch für eine Lüftungsanlage entscheiden, deren Einbau mit weniger Aufwand zu bewerkstelligen ist – hier lohnt sich ein Beratungsgespräch mit Fachleuten.
Für einen sicheren und hygienischen Betrieb muss eine Lüftungsanlage außerdem regelmäßig gereinigt und alle paar Jahre gewartet werden. Auch die Filter der Lüftungsanlage müssen turnusmäßig ausgetauscht werden, damit keine Verunreinigungen durch Keime und Bakterien entstehen. Lärmempfindliche Menschen könnten sich auch an den Geräuschen stören, die eine Lüftungsanlage verursacht. Und ein wichtiger Punkt ist natürlich auch der zusätzliche Stromverbrauch der Lüftungsanlage. Allerdings sind moderne Anlagen heute vergleichsweise energieeffizient – und was an Strom verbraucht wird, kann durch eingesparte Heizkosten wieder ausgeglichen werden.
Fazit: Es sprechen viele Gründe für den Einbau einer Lüftungsanlage ins Haus. Allerdings lohnt es sich, zuvor einen Fachmann zur Rate zu ziehen, um genau die richtige Anlagenlösung für das eigene Haus zu finden.