Umfrage zeigt deutlich: Modernes Einfamilienhaus besonders begehrt
Obwohl diese Umfrage im Jahr 2013 durchgeführt wurde, ist ihr Inhalt auch heute noch repräsentativ für den sich nur sehr langsam verändernden Immobilienmarkt: Das Einfamilienhaus liegt mit 63,9 % klar an der Spitze. 6,3 % der Befragten bevorzugen Doppelhaushälften.
Die Frage nach dem eigentlichen Baustil ist aber nicht nur mit dem Wunsch zu bauen zu beantworten, sondern faktisch mit den Häusern, die am Ende gebaut sind. Diese Erhebung zeigt, dass etwa 27 % der Befragten in einem Ein- oder Zweifamilienhaus leben. Ein Viertel der Befragten wohnt in Wohnungen mit fünf bis acht Wohnungen. Etwa 18 % leben in großen Wohnungen mit 9 oder mehr Einheiten, während 14 % in einem Reihenhaus wohnen. Nur 1,6 % der Befragten wohnen in Hochhäusern oder landwirtschaftlichen Gebäuden.
Moderner Baustil dominiert bei Neubauten
Ein moderner Baustil wird bei Neubauten bevorzugt. Dabei handelt es sich insbesondere um frei stehende Ein- und Zweifamilienhäuser. Es gibt auch andere Baustile, die im Neubau zu finden sind, wie z. B. Ziegelhäuser. Sie sind jedoch seltener als der moderne Stil. Noch seltener sind Massivholzhäuser im Schweden- und Blockhausstil vertreten. Bungalows sind gerade in jüngster Zeit hingegen häufiger anzutreffen.
Frage nach dem Baustil: Letztlich persönliche Entscheidung
Welcher Baustil nun für Sie in Frage kommt, hängt zum Großteil von Ihrem persönlichen Geschmack ab. Die genannten Statistiken bestätigen lediglich den Eindruck der vorherrschenden Trends, den Sie sich beispielsweise bei einem Spaziergang durch die Innenstadt oder das nächste Neubaugebiet verschaffen können. In größeren Städten gibt es zudem spezielle Musterhausparks, wie z. B. in München.
Viele Baustile in Deutschland präsent
Dabei wird Ihnen auffallen, dass es in Deutschland sehr viele Baustile gibt. Der heterogene Mix ist auf die lange Vorgeschichte sowie auf geografische Besonderheiten zurückzuführen. Die meisten Städte und Dörfer haben Gebäude, die mindestens mehrere hundert Jahre alt sind. Bei der Entscheidung über den Baustil eines Neubaus wird die Vergangenheit allerdings oft vergessen – eine schöne und langfristig attraktive Architektur zu schaffen, das tritt sehr häufig in den Hintergrund. Stattdessen orientieren sie sich am Markt. Das gilt insbesondere für Neubauten, die als Investitionsobjekt gedacht sind – sehr schön ist das an den typischen „Plattenbauten“ zu erkennen.
Einige Attribute schränken die Auswahl des Baustils allerdings abseits des Geschmacks ein wenig ein. Am wichtigsten ist hier das Budget zu nennen. Aber auch die körperliche Gesundheit, die geografische und politische Lage oder die Familie haben großen Einfluss.
Beispiele für die Abhängigkeiten des Baustils abseits des persönlichen Geschmacks
Im konkreten Beispiel wird ein älteres Ehepaar einen Bungalow bevorzugen, weil dieser vergleichsweise kostengünstig barrierefrei gestaltbar ist – zusammen mit der demografischen Entwicklung ist das der Hauptgrund für den steigenden Anteil an Bungalows bei Neubauten. Eine Großfamilie mit 3 Generationen wird sich hingegen für ein Mehrfamilienhaus entscheiden. Wer wenig Zeit für den Bau hat, bevorzugt ein Fertighaus. Am Strand hingegen ist ggf. ein Stelzenbau notwendig – ein zugegeben rares Beispiel, aber es verdeutlicht den Einfluss der Lage des Hauses.